Einfluss der Freizeitnutzung auf Moorgebiete anhand von Fernerkundungsdaten

Moore und Torfgebiete sind weltweit einer der wichtigsten Speicher für Kohlenstoff im Boden. Durch die anthropogene Nutzung dieser Gebiete durch Torfstich, Entwässerung und auftauenden Permafrost können diese Gebiete zu einer massiven Kohlenstoffquelle werden. In der Schweiz ist der Abbau von Torf,...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Haller, Leandro Mario
Format: Bachelor Thesis
Language:German
Published: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 2023
Subjects:
Online Access:https://hdl.handle.net/11475/27908
https://doi.org/10.21256/zhaw-27908
https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/27908
Description
Summary:Moore und Torfgebiete sind weltweit einer der wichtigsten Speicher für Kohlenstoff im Boden. Durch die anthropogene Nutzung dieser Gebiete durch Torfstich, Entwässerung und auftauenden Permafrost können diese Gebiete zu einer massiven Kohlenstoffquelle werden. In der Schweiz ist der Abbau von Torf, seit der Annahme der Rothenthurminitiative im Jahre 1987 und der damit einhergehenden unter Schutz Stellung aller Moore, verboten. Es gibt jedoch einige Gebiete in der Schweiz, welche noch immer stark durch den Torfabbau geprägt sind. Eine dieser geschützten Landschaften ist die Moorlandschaft Schwantenau im Kanton Schwyz. In der Moorlandschaft Schwantenau, gibt es einen Weg, welcher durch den Hauptbereich der noch bestehenden Hochmoorfläche führt. Dieser wird von diversen Freizeitnutzern passiert. Die Auswirkungen dieser Freizeitnutzung soll, mithilfe von, zwischen Juli und Oktober 2022, mit unmanned aerial vehicles (UAV’s) erhobenen Orthomosaiken, sowie einer Personenzählung mit Wildkameras, erfasst werden. Aus den erhobenen UAV-Daten wurden Vegetationsmasken auf Basis des Excess Green Index (ExGI) extrahiert, sowie Bildklassifikationen durchgeführt. Zusätzlich wurde der Weg zur Validierung manuell erfasst und die Auswirkungen auf den Boden visuell anhand der Orthomosaike verglichen. Dabei wurden jedoch mit allen Methoden keine signifikanten Veränderungen des Weges erkannt. Visuell sind Auswirkungen auf den Boden jedoch sichtbar. Die erhobenen Daten sind bedingt durch den Erfassungszeitraum nur schwer zu deuten. Die Vegetation ist bereits deutlich verbraunt, weshalb der Weg schwer in der Vegetationsmaske auszumachen ist. Auch die Bildklassifikationen sind nicht vergleichbar, da durch deutliche Veränderung der Vegetation unterschiedliche Trainingsbeispiele verwendet werden mussten, was zu signifikanten Unterschieden in den Daten führt. Visuell können jedoch Unterschiede ausgemacht werden, weshalb eine Studie im Sommer interessant sein könnte. Raised Bogs and peatlands are one of the most important reservoirs of ...