Coeloglossum viride Hartm. 1820

Coeloglossum viride (L.) Hartman, Grüne Hohlzunge Knollen meist tief 2-3teilig. Stengel 5-30 cm hoch, kantig. Untere Blätter oval, 1,5-5 cm lang, größte Breite (1-3 cm) etwa in der Mitte, obere schmäler, lanzettlich. Blütenstand 2-10 cm lang, dichtblütig. Tragblätter lanzettlich, untere länger als d...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: H. E. Hess, E. Landolt, R. Hirzel
Format: Other/Unknown Material
Language:unknown
Published: Birkhaeuser 1976
Subjects:
Online Access:https://doi.org/10.5281/zenodo.6284574
http://treatment.plazi.org/id/85EBEFC2AC26FE9DDE4CDC8C1BAEE071
Description
Summary:Coeloglossum viride (L.) Hartman, Grüne Hohlzunge Knollen meist tief 2-3teilig. Stengel 5-30 cm hoch, kantig. Untere Blätter oval, 1,5-5 cm lang, größte Breite (1-3 cm) etwa in der Mitte, obere schmäler, lanzettlich. Blütenstand 2-10 cm lang, dichtblütig. Tragblätter lanzettlich, untere länger als die Blüten, grün. Blüten: Durchmesser des «Helms» etwa 5 mm; Perigonblätter grün, oft rötlich überlaufen, äußere 3 Perigonblätter oval, stumpf, innere 2 Perigonblätter schmal lanzettlich; Lippe 5-10 mm lang, am Grunde 2-3 mm breit, nach vorn wenig verbreitert, flach, abwärts gerichtet, gelbgrün bis rotbraun, bis auf 2/3 oder 3 / 4 3teilig, die Abschnitte nicht spreizend, spitz oder stumpf, die beiden seitlichen 2 - 4mal so lang wie der mittlere Abschnitt; Sporn sehr kurz, bis 1/ 4 so lang wie der Fruchtknoten, gelbgrün. - Blüte: Früher Sommer. Zytologische Angaben. 2n = 40: Material aus England; Meiose normal (Richardson 1934), aus Cresta (Avers, Graubünden) (Heusser 1938), aus Schweden (Afzelius 1943, Löve und Löve 1944b), aus Island (Löve und Löve 1956b), aus Polen (Skalinska et al. 1957), aus Nordrußland (Halbinsel Kola) (Sokolovskaya und Strelkova 1960), aus Holland (Kliphuis 1963). 2n = 40-42: Material aus Kamtschatka (Sokolovskaya 1963). Standort. Montan, subalpin, alpin, seltener kollin. Mäßig feuchte, humose, kalkfreie Böden. Besonders in Borst-graswiesen (Nardeten), Zwergstrauchgesellschaften und lichten Wäldern; in der kollinen Stufe in Sumpfwiesen (Molinieten) und Trockenwiesen (Mesobrometen). Verbreitung. Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze: Nordgrenze durch Island, Skandinavien (71° NB), mittlerer Ural, in Sibirien zwischen 55 und 67° NB; Südgrenze durch Mittelspanien, Südapennin, Olymp, Krim, Kaukasus, Gebirge von West-, Zentral- und Ostasien; in Nordamerika von Alaska und der südlichen Hudsonbai südwärts bis Ohio, Pennsylvanien und Gebirge von Nordkarolina. Verbreitungskarten von Hullen (1962) (3 Unterarten) und Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet, meist ziemlich häufig, im Mittelland sehr selten. ...