Untersuchungen zum Wachstum und Silikateinbau zweier zentrischer Diatomeenarten:Skeletonema costatum und Chaetoceros decipiens.

Diatomeen sind einzellige eukaryotische Algen. Taxonomisch werden sie innerhalb der Abteilung der Heterokontophyta in der Klasse Bacillariophyceae (Diatomeae) zusammengefasst. Die Klasse der Bacillariopyceae ist in zwei Ordnungen aufgeteilt: die Pennales und die Centrales. Diese Ordnungen unterschei...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Autor/in nicht angegeben
Format: Thesis
Language:unknown
Published: 2009
Subjects:
Online Access:http://oops.uni-oldenburg.de/823/
http://oops.uni-oldenburg.de/823/1/Bachelorarbeit_korr.pdf
Description
Summary:Diatomeen sind einzellige eukaryotische Algen. Taxonomisch werden sie innerhalb der Abteilung der Heterokontophyta in der Klasse Bacillariophyceae (Diatomeae) zusammengefasst. Die Klasse der Bacillariopyceae ist in zwei Ordnungen aufgeteilt: die Pennales und die Centrales. Diese Ordnungen unterscheiden sich voneinander in der Symmetrie der Schale und in ihrem Fortpflanzungsverhalten. Während sich die Pennales durch bilaterale Symmetrie und geißellose Isogameten auszeichnen, sind die Centrales radiärsymmetrisch und ihre männlichen Gameten sind aktiv beweglich begeißelt, wenn auch eine der beiden Geißeln fehlt und das Axonem vereinfacht sein kann. Die weiblichen Gameten zentrischer Diatomeen sind nicht begeißelt, und so kommt es zur Oogamie. Heutzutage werden ca. 100000 rezente Arten in ungefähr 250 Gattungen zusammengefasst. Hauptsächlich kommen Kieselalgen im Meer und in Süßgewässern, planktisch oder benthisch vor. Einige Arten sind auf Steinen oder Wasserpflanzen angesiedelt. Einige Arten sind terrestrisch, siedeln auf Böden, bzw. in tropischen Gebieten auch in/an/auf Blätter von Bäumen. Die meisten zentrischen Arten leben planktisch. Die Centrales bilden die Hauptmasse des Phytoplanktons der Ozeane. Daher stellen Kieselalgen ein Hauptbestandteil des Meeresphytoplanktons und spielen eine wesentliche Rolle als Primärproduzenten in der Nahrungskette. Sie erzeugen auch einen großen Teil des atmosphärischen Sauerstoffs. Auffallend ist die hohe Produktion in kalten Gewässern: in der Antarktis, in Aufquellgebieten vor der Küste Südwestafrikas und an den Westküsten Südamerikas und Kaliforniens. In diesen Gebieten beträgt die Produktion von organisch gebundenem Kohlenstoff ca. 200-400g Biomasse pro Quadratmeter und Jahr. Schätzungsweise 20-25% der gesamten globalen organischen Kohlenstofffixierung werden durch das in Diatomeen enthaltene Chlorophyll vollzogen (Nelson et al. 1995). Neben planktischen kommen auch viele bentische, epilithische und epiphytische Formen innerhalb der zentrischen Diatomeen vor. Pennate ...