Permafrost in Switzerland 2008/2009 and 2009/2010

Der vorliegende Bericht dokumentiert den Permafrost in den Schweizer Alpen in den beiden hydrologischen Jahren 2008/2009 und 2009/2010. Dies ist der zweite Bericht der Implementationsphase 2007–2010 des Schweizer Permafrostbeoachtungsnetzwerks PERMOS und der fünfte seiner Art. Der Bericht komplettie...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: Noetzli, Jeannette, Noetzli, J ( Jeannette )
Format: Text
Language:English
Published: Cryospheric Commission 2013
Subjects:
Online Access:https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/85870/
https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/85870/1/2013_N%C3%B6tzliJ_permos08-10.pdf
http://www.permos.ch/downloads/permos08-10.pdf
https://doi.org/10.5167/uzh-85870
Description
Summary:Der vorliegende Bericht dokumentiert den Permafrost in den Schweizer Alpen in den beiden hydrologischen Jahren 2008/2009 und 2009/2010. Dies ist der zweite Bericht der Implementationsphase 2007–2010 des Schweizer Permafrostbeoachtungsnetzwerks PERMOS und der fünfte seiner Art. Der Bericht komplettiert die ersten 10 Jahre des offiziellen Betriebs von PERMOS, der in Jahr 2000 mit einer ersten Pilotphase startete. Die Beobachtungsstrategie von PERMOS verfolgt heute einen Landform-basierten Ansatz und setzt auf drei Beobachtungselemente, die sich gegenseitig ergänzen und zusammen ein umfassendes Bild des Zustands und der Veränderungen des Permafrosts in den Schweizer Alpen abgeben. Die Beobachtungselemente sind Oberflächen- und Untergrundtemperaturen, Veränderungen des Eisgehalts und Permafrostkriechgeschwindigkeiten. Die vier hauptsächlichen untersuchten Landformen sind Felswände, Grate, Schutthalden und Blockgletscher. Die meteorologischen Verhältnisse 2008/2009 waren geprägt von einem frühen und langen Winter, gefolgt von einem heissen Frühling, einem wechselhaften Sommer und einem aussergewöhnlich warmen Herbst 2009. Diese Verhältnisse führten trotz neuer Schneehöhen-Rekordwerte an verschiedenen Stationen zu einer Schneeschmelze Mitte Juni. Der Winter 2009/2010 war relativ kalt und in den folgenden Sommer-, Frühlings- und Herbstmonaten herrschten variable Wetterbedingungen und normale Temperaturen vor. Die Schneeschmelze erfolgte Ende Juni, trotz der generell unterdurchschnittlichen Schneehöhen. Das Jahr 2010 war 0.2 °C wärmer als im langjährigen Mittel, jedoch waren die Temperaturen in den vergangenen 22 Jahren nur 1996 tiefer. Die oberflächennahen Temperaturmessungen widerspiegeln die atmosphärischen Verhältnisse während der zweijährigen Berichtsperiode. Besonders der warme Spätsommer 2009 führte zu hohen Oberflächentemperaturen im Bereich der Rekordwerte von 2003. Im milden Sommer 2010 waren die Werte wieder etwas tiefer, gesamthaft jedoch waren die Oberflächentemperaturen höher als in der vorhergehenden ...