Gaschromatographische Analyse der im Speicherfett des Österreichischen Alpenlachses enthaltenen Fettsäuren

Im Rahmen dieser Arbeit wurden Fische der Gattung Salvelinus Alpinus von 6 Vertragspartnern der Firma Alpenlachs auf das Fettsäuremuster des Speicherfettes als Mittel des Qualitätsmanagments untersucht. Pro Standort standen je 3 Fische zur Verfügung, bei denen - um etwaige körperteil-spezifische Unt...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Ettenauer, Theresa
Format: Thesis
Language:unknown
Published: 2010
Subjects:
Online Access:http://othes.univie.ac.at/9444/
Description
Summary:Im Rahmen dieser Arbeit wurden Fische der Gattung Salvelinus Alpinus von 6 Vertragspartnern der Firma Alpenlachs auf das Fettsäuremuster des Speicherfettes als Mittel des Qualitätsmanagments untersucht. Pro Standort standen je 3 Fische zur Verfügung, bei denen - um etwaige körperteil-spezifische Unterschiede auszugleichen - sowohl Proben von Bauch als auch Rücken analysiert wurden. Zur Vollständigkeit wurde von 3 Standorten auch die stark im Lipidstoffwechsel tätige Leber untersucht. Besonderes Augenmerk lag auf der Bestimmung der ω-3 Fettsäuren. Nach vorhergehender Abtrennung der Phospholipide von den Triglyceriden mittels Festphasen-Extraktion, erfolgte die Analyse des Fettsäuremusters der Triglyceride unter Verwendung von Gaschromatographie, bzw. gekoppelter GC-MS. Hinsichtlich der Lipidausbeute zeigt sich, dass die größte Lipidfraktion aus der Leber, gefolgt von Bauch und Rücken zu gewinnen ist. Trotz großer Variation der Lipidausbeute bleibt das Fettsäuremuster jedoch relativ konstant, weshalb andere Parameter für Unterschiede darin verantwortlich sein müssen. Insgesamt konnten 22 Komponenten nachgewiesen werden, wovon 8 jedoch nicht eindeutig zu identifizieren waren. Bei Betrachtung des Fettsäuremusters wird ersichtlich, dass zwischen Bauch- und Rückenproben kaum Unterschiede auftreten, während das Fettsäuremuster der Leber ein deutlich anderes Ergebnis zeigt. Als Hauptkomponenten für Bauch- und Rücken-Proben sind Öl-, Palmitin- und Linolsäure zu nennen. Die ω-3 Fettsäure-Fraktion macht zusammen etwa 12 % aus, wobei DHA in allen Proben am häufigsten, sowie α-Linolensäure am geringsten, nachweisbar ist. Standortspezifische Unterschiede lassen sich auffinden, wobei der interessanteste die Tatsache ist, dass Standorte mit niedrigeren Palmitinsäure-Konzentrationen einen höheren Gehalt an ω-3 Fettsäuren zeigen. Auffallend für die Ergebnisse der Leberproben ist eine massive Erhöhung der einfach ungesättigten Fettsäuren Öl- und Palmitoleinsäure. Diese Erhöhung beruht auf einer Minimierung von Palmitinsäure, sowie aller mehrfach ungesättigten Fettsäuren, insbesondere von Linolsäure und DHA. Dadurch erreichen die ω-3 Fettsäuren nur mehr einen Wert von unter 8 %. Auch in der Leber zeigt sich in weiterer Folge die Tendenz, dass Palmitinsäure-reiche Standorte erniedrigte ω-3 Fettsäure- Werte aufweisen.