Salmon fishery management and indigeneity in the Russian Far East

Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf den Fischereirechten indigener Bevölkerungsgruppen in der Region Kamtschatka im russischen Fernen Osten. Die Arbeit wurde im Rahmen der Rechtsanthropologie verfasst, um die staatlichen restriktiven Maßnahmen im Bereich des Fischereimanagements und ihre Ausw...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Postnikova, Margarita
Format: Thesis
Language:unknown
Published: 2020
Subjects:
Online Access:http://othes.univie.ac.at/63065/
Description
Summary:Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf den Fischereirechten indigener Bevölkerungsgruppen in der Region Kamtschatka im russischen Fernen Osten. Die Arbeit wurde im Rahmen der Rechtsanthropologie verfasst, um die staatlichen restriktiven Maßnahmen im Bereich des Fischereimanagements und ihre Auswirkungen auf die indigene Bevölkerung zu untersuchen. Darüber hinaus soll untersucht werden, welche Rolle die indigenen Bevölkerungen der Region Kamtschatka bei der Verteilung und Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen spielen. Für die Untersuchung dieses Bereichs werden überblicksmäßig die Geschichte und aktuelle Trends der Fischereiindustrie auf der Halbinsel Kamtschatka analysiert. Außerdem, wird dargestellt, welche Akteure im Prozess der Verteilung der Fangquoten und des Fischereimanagements teilnehmen. Es wird analysiert, wie Gewohnheitsrecht in Bezug auf das Naturmanagement von indigenen Gemeinschaften praktiziert wurde und welche Rolle Lachs im Leben indigener Bevölkerung spielt. Auch der Begriff der Wilderei und das normative Recht werden anhand verschiedener Rechtspraktiken untersucht, die in das Rechtspluralismus-System aufgenommen. Darüber hinaus tragen die Analyse der aktuellen Politik und die Auswirkungen der rechtlichen Rahmenbedingungen dazu bei, einen Eindruck von der Situation der Rechte der Ureinwohner im Zusammenhang mit der Verteilung der Ressourcen in dem analysierten geografischen Gebiet zu gewinnen. Die ethnografische Studie umfasst qualitative Methoden aus der Sozial- und Kulturanthropologie. Die qualitative Inhaltsanalyse, teilnehmende Beobachtung sowie Interviews waren die wichtigen Forschungsstrategien. Politische Leitlinien und Medienanalyse wurden verwendet, um empirische Ergebnisse einzubetten. Die Arbeit soll neue Perspektiven in das Fischereimanagement als umstrittenes Feld bieten und die aktuelle Situation der indigenen Bevölkerung im Zusammenhang mit Regulierung und Verteilung des Fischereimanagements darstellen. The primal focus of this thesis is the rights for fishing of indigenous populations in the Kamchatka Krai, the Russian Far East. The work is written within the frame of legal anthropology aiming to investigate the governmental restrictive measures in fishery management sphere and how they impact the indigenous population’s socio-economic position. Moreover, the thesis goal is to investigate, what role the indigenous peoples of the Kamchatka Krai are taking in distribution and managing of the natural resources. By investigating this specific field, a brief history and current trends of the fishing industry of the Kamchatka peninsula are analyzed, moreover, it is clarified, what actors are involved in the process of fishing quota distribution and fishery management process; what customary laws regarding nature management have been practiced by indigenous communities; what role salmon plays in the life of indigenous peoples, and also, the notion of poaching, the norm and legality are investigated in different legal practices placed within the legal pluralism scheme. Furthermore, the analysis of current policies and the impact of legal frameworks help to gain an impression about the situation with indigenous rights in the context of resource distribution in the analyzed geographic area. The ethnographic study involved qualitative methods deriving from social and cultural anthropology. The qualitative content analysis, participant observation, and interviewing were major research strategies. Policy documents and media research results were used to embed empirical findings. The thesis offers new insights on fishery management as a contested field and depicts the current position of indigenous people in its regulation and distribution.