Resource conservation in Antarctica

Die Arbeit untersucht die Problematik des Ressourcenschutzes in der Antarktis, ein Gebiet welches keine klar definierten Besitzrechte aufweist. Die Resourcen des Kontinents und der umliegenden Meere sind vielfältig, unter anderem zählen Fisch, Krill, Mineralien, Trinkwasser aber auch die besondere u...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Groß, Miriam
Format: Thesis
Language:unknown
Published: 2018
Subjects:
Online Access:http://othes.univie.ac.at/52882/
Description
Summary:Die Arbeit untersucht die Problematik des Ressourcenschutzes in der Antarktis, ein Gebiet welches keine klar definierten Besitzrechte aufweist. Die Resourcen des Kontinents und der umliegenden Meere sind vielfältig, unter anderem zählen Fisch, Krill, Mineralien, Trinkwasser aber auch die besondere und unberührte Natur dazu. Obwohl die Antarktis auf Grund der ungeklärten Besitzverhältnisse und einer sensiblen Umwelt ein typisches Allmendenproblem zu sein scheint, werden die natürlichen Ressourcen der Region seit in Kraft treten der Antarktisverträge (Antarctic Treaty System) nicht übernutzt oder ausgebeutet. In dieser Masterarbeit wird argumentiert dass das Antarctic Treaty System die Antarktis von einer Allmende (Commons) in eine Anti-Allmende (Anticommons) umwandelt. Dies geschieht dadurch, dass jedes Mitglied der Verträge weitreichende Veto-Rechte bekommt, mit denen die Nutzung jeglicher Ressourcen untersagt werden kann. Dies steht im Gegensatz zur Allmendenproblematik, bei der jedes Mitglied Nutzrechte besitzt, jedoch nicht die Möglichkeit hat andere von der Nutzung der Allmende abzuhalten. Die Möglichkeit eines jeden Vertragsmitgliedes die Nutzung einer Ressource zu unterbinden erhöht die Kosten eine Übereinstimmung bezüglich der Verwendung eines jeden Rohstoffs zu erreichen signifikant. Dies entspricht der Anti-Allmendenproblematik: auf Grund eines Preises oberhalb des effizienten Preislevels wird ein Gut nur ineffizient genutzt. Genau dieser Mechanismus und die daraus resultierende, ineffiziente Nutzung von Gütern, schützt die antarktischen Ressourcen vor Ausbeutung. Zusätzlich kann dieses Konzept auch ohne klar definierte Besitzrechte angewendet werden, was insbsonder für die Antarktis wichtig ist, da es keine absehbare Einigung bezüglich potentieller Ansprüche oder Besitzverhältnisse gibt. The thesis examines the issue of resource conservation in Antarctica, an area without clearly defined property-rights. The continent and its surrounding seas offer a wide variety of resources, e.g. fish, krill, minerals, potable water or pristine wilderness. Although, Antarctica appears to be a typical Tragedy of the Commons, without clearly defined ownership but with an environment sensitive to exploitation, there is no resource overuse since the Antarctic Treaty System entered into force. In the thesis, it is argued that the ATS turns Antarctic natural resources, usually prone to overuse, from Commons into Anticommons by giving any member of the ATS exclusion instead of use rights. Any potential resource use can be vetoed by any Treaty party, thus, increasing the transaction costs of reaching an agreement and the costs of exploitation significantly. This results in the Tragedy of the Anticommons, an inefficient underuse of a good or resource due to prices above the efficient price level. The Tragedy of the Anticommons protects Antarctic resources from exploitation and circumnavigates the delicate question of ownership.