Annual and seasonal distribution of humpback whales (Megaptera novaeangliae) in Skjálfandi Bay

Nach dem Beenden der kommerziellen Jagd von Megaptera novaeangliae Mitte des 20. Jahrhunderts, die zu einer starken Dezimierung der Individuenzahl geführt hatte, neh-men die Populationen weltweit wieder zu. Buckelwale sind kosmopolitisch verbreitet und gehören zu den am häufigsten auftretenden Walar...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Klotz, Luisa
Format: Thesis
Language:unknown
Published: 2013
Subjects:
Online Access:http://othes.univie.ac.at/26967/
Description
Summary:Nach dem Beenden der kommerziellen Jagd von Megaptera novaeangliae Mitte des 20. Jahrhunderts, die zu einer starken Dezimierung der Individuenzahl geführt hatte, neh-men die Populationen weltweit wieder zu. Buckelwale sind kosmopolitisch verbreitet und gehören zu den am häufigsten auftretenden Walarten in der Skjálfandi Bucht im Norden Islands. Diese Bartenwale wandern jährlich von ihren winterlichen Fortpflan-zungsgebieten in der Nähe des Äquators zu den Nahrungsgründen in höhere Breiten, die sie im Sommer aufsuchen. In der Skjálfandi Bucht ist in der Forschungssaison (April bis Oktober) von 2003 (0.0001/Minute) bis 2012 (0.0246/Minute) eine Zunahme der Sichtungshäufigkeit von Buckelwalen zu verzeichnen. Der Vergleich der verschiedenen Monate untereinander zeigte jedoch keine signifikanten Unterschiede in den Beobachtungshäufigkeiten im Laufe der Saison. Innerhalb der Bucht konnten dagegen variierende Sichtungsraten sowie unterschiedli-che örtliche Verteilungsmuster nachgewiesen werden. Obwohl zwischen dem Auftreten der Buckelwale und der schwankenden Wassertempe-ratur keine Abhängigkeit ermittelt werden konnte, können weitere Umweltfaktoren wie lokale Strömungsmuster, Auftriebsströmungen u.a. die Verteilung der Beute der Wale und somit wiederum deren Vorkommen beeinflussen. Um die Umweltparameter zu be-stimmen, die dabei die wichtigste Rolle spielen, müssen weitere Studien durchgeführt werden. Seit 2001 wurden in der Skjálfandi Bucht gesichtete Buckelwale fotografiert, identifiziert und katalogisiert. Allerdings wurden in dieser Bucht nie mehr als 26 % der identifizierten Individuen in den Folgejahren wieder gesichtet. Auch die Zeitspannen, die die Buckel-wale in der Bucht verbrachten, unterlagen großen individuellen Schwankungen. Im Rahmen dieser Studie wurden 2012 von April bis Oktober 77 Buckelwale in der Skjálfandi Bucht identifiziert, von denen 11 bereits in vorhergegangenen Jahren gesich-tet worden waren. Nur wenige Individuen kehrten mehrere Jahre in Folge in die Bucht zurück. Der im Ka-talog als Mn33 benannte Buckelwal sticht dabei besonders hervor: Von 2006 bis 2012 kehrte er jeden Sommer in die Skjálfandi Bucht zurück. Die steigende Anzahl an Buckelwalen, die diese Bucht im Sommer aufsucht, kann höchstwahrscheinlich auf verbesserte Nahrungsbedingungen zurückgeführt werden. Das bietet wiederum ein steigendes Potential für den Walbeobachtungs-Tourismus. Um effektive Schutzmaßnahmen für die Wale und deren Lebensraum sowie strenge Richtlinien für den Walbeobachtungs-Tourismus zu entwickeln, sind weitere Studien über die Buckelwalpopulation um Island, einschließlich ihrer Populationsgröße, Wanderrouten sowie bevorzugte Nahrungsgebiete, erforderlich. Since commercial whaling of Megaptera novaeangliae, which strongly decimated the number of individuals, was stopped in the mid 20th century, populations are increasing again. Humpback whales are distributed worldwide and belong to the most common whale species occurring in Skjálfandi Bay, Northern Iceland. These baleen whales mi-grate from their winter breeding grounds close to the equator to summer feeding areas in higher latitudes. Data show increasing sighting rates in Skjálfandi Bay during the summer research season (April – October) from 2003 (0.0001/minute) to 2012 (0.0246/minute), whereas no significant variations in sighting frequencies between dif-ferent months were reported. However, sighting rates as well as distribution patterns within Skjálfandi Bay fluctuated between the years. Although no relationships between humpback whale occurrence and sea water temperature were determined, environmental factors such as local currents, upwelling etc. may influence prey distribution, thus effecting humpback whale abun-dance. To determine the most influencing environmental parameters, further studies are necessary. Since 2001, photographed humpback whales which were sighted in Skjálfandi Bay were identified and cataloged. With always less than 27 % the resighting rate in Skjálfandi Bay is on a low level. Also the time the humpback whales spent in the bay varied be-tween individuals. In 2012, 11 out of 77 identified humpback whales were sighted in this bay before, probably indicating that they belong to a bigger population with various feeding areas around Iceland. Only few individuals return to Skjálfandi Bay for several years, especially the humpback whale named Mn33 in the catalogue, which was ob-served in this bay every year from 2006 to 2012. The increase in sightings may be due to enhanced feeding conditions within the bay, giving rise to increasing potential for whale watching operations. To develop effective management and protection efforts including animal and habitat protection, and strict guidelines for whale watching tourism, further studies on the humpback whale population around Iceland, including their population size, migration routes and preferred feeding locations, are necessary.