Microplastic Pollution in the High Arctic : Physical and Ecological Distribution Vectors

Seit ihrer Erfindung zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind Kunststoffe ein fester Bestandteil der modernen Welt geworden. Sie haben diese aufgrund ihrer Vielseitigkeit, Kosteneffizienz und Haltbarkeit geprägt wie kein anderer Werkstoff vor ihnen. Kunststoffe sind allgegenwärtig. Doch genau die Eigensc...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Kortmann, Max Wilhelm
Format: Master Thesis
Language:English
Published: 2023
Subjects:
Online Access:https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubi:1-139095
Description
Summary:Seit ihrer Erfindung zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind Kunststoffe ein fester Bestandteil der modernen Welt geworden. Sie haben diese aufgrund ihrer Vielseitigkeit, Kosteneffizienz und Haltbarkeit geprägt wie kein anderer Werkstoff vor ihnen. Kunststoffe sind allgegenwärtig. Doch genau die Eigenschaften, die Kunststoffe heute unverzichtbar machen, stellen auch eine erhebliche Gefahr für die Umwelt dar. Es wird immer mehr Plastik produziert - und damit auch immer mehr Plastikmüll. Das liegt hauptsächlich an der fehlenden Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe. Kunststoffabfälle verbleiben in der Umwelt und zerfallen in immer kleinere Partikel, so genanntes Meso-, Mikro- und Nanoplastik. Vor allem Fragmente von Mikroplastik (MP) wurden schon in allen Lebensräumen und einer Vielzahl von Organismen nachgewiesen. Sie haben bereits negative Auswirkungen auf die Lebenswelt gezeigt. Unter anderem können sie nach dem Verschlucken bei Organismen zu Entzündungen und dem Tod führen, mikrobielle Gemeinschaftsstrukturen verändern und als Transportvektoren für Krankheitserreger dienen. MP wurde schon in entlegenen Regionen wie der Arktis gefunden, aber es ist bis heute nicht nachgewiesen, wie die Partikel dort hingelangen. Einige Studien vermuten einen atmosphärischen Transport aus Agglomerationen südlich der Arktis, wie etwa Europa. Andere Studien gehen davon aus, dass Meeresströmungen MP in die Arktis transportieren und arktische Raubtiere als Biovektoren fungieren, welche das MP wieder an Land verbreiten. Bislang gibt es keine Daten über die atmosphärische MP-Belastung der terrestrischen Arktis und nur wenige Daten über arktische Raubtiere. Um diese Wissenslücke zu schließen, führten wir eine Segelexpedition nach Svalbard, Jan Mayen und Grönland durch und sammelten Luft-, sowie Fäkalproben in der terrestrischen Arktis. Wir haben ein automatisiertes µFTIR-Spektroskopie-Verfahren angewendet, mit Hilfe eines Bruker Lumos II Mikroskop mit Flächenbildsensor und Maschinellem-Lernalgorithmus für die Partikeldetektion. Im Vergleich ...