Summary: | Unser Verständnis vom Nährstoffzyklus des Ökosystems der Hohen Arktis ist essentiell für die Verfolgung vom Schicksal der atmosphärischen Stickstoffdepositionen in diesem höchst sensitiven Milieu. Diese repräsentieren - oft in höchst konzentrierter Form - einen Input von reaktiven Formen von Stickstoff und finden sich entlang der Gletscherzuflussgebiete, die durch ein Ökosystem mit extremen Lebensbedingungen wie Nährstofflimitierung charakterisiert und mikrobiell dominiert sind. Nach einer Übersicht (Kapitel 1) über biologische Prozesse auf Gletscheroberflächenzeigt die vorliegende Arbeit einen Versuch einer Synthese zwischen biotischen und abiotischen Prozessen im Kontext mit dem N-Kreislauf dar. i) Darstellung über das Ausmaß der proteosynthetischen Aktivität (ein Stickstoff verbrauchender Prozess), der Mikroben mit Hilfe der Messung von von [3H]Leucin-Inkorporation im Laufe von in situ Inkubationen von Proben verschiedener Habitate der schmelzenden Schneedecke (Kapitel 2 und 4). ii) Untersuchung der mikrobiellen Diversität in der schmelzenden Schneedecke und Kryokonit-Sediment auf der Gletscheroberfläche in der Ablationszone mit Hilfe von modernen analytischen Methoden (qPCR, 454 sequencing). Wir fokussieren auf mikrobielle Gruppen, welche für die Ammonium-Oxidation charakteristisch sind (incl. amoA funktionellem Gen). Weiters werden erstmals Ammonium-oxidierende Archaeen für supraglaziale Habitate nachgewisen (Kapitel 3 und 5). Das letzte Kapitel (Conclusions and Perspective) hebt den Kontext und die Perspektive weiterer Forschungen hervor, welche in den partiellen Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel nicht behandelt werden konnten. Our understanding of nutrient cycling in the High Arctic ecosystem is essential for tracking the fate of atmospheric nitrogen depositions in this highly sensitive environment. The atmospheric nitrogen deposition represents - often a highly concentrated - flux of its reactive forms and it takes a journey trough glacial catchments characteristic by an extreme, ...
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