Umwelthygienische Untersuchungen zur Belastung von ausgewählten landwirtschaftlichen Grünlandflächen mit Hundekot sowie zur Tenazität ausgewählter bakterieller Testorganismen bei der Silierung

Umwelthygienische Untersuchungen Ziel dieser Untersuchung war es, Werte zur Belastung landwirtschaftlich genutzter Grünlandflächen mit Hundekot zu gewinnen, um eine Aussage zur Sicherheit der auf diesen Flächen gewonnenen Futtermittel hinsichtlich einer möglichen Infektion durch mit in Hundekot vork...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Schnaufer, Stefanie
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:German
Published: Universität Hohenheim 2014
Subjects:
Online Access:http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:100-opus-10035
http://opus.uni-hohenheim.de/volltexte/2014/1003/
Description
Summary:Umwelthygienische Untersuchungen Ziel dieser Untersuchung war es, Werte zur Belastung landwirtschaftlich genutzter Grünlandflächen mit Hundekot zu gewinnen, um eine Aussage zur Sicherheit der auf diesen Flächen gewonnenen Futtermittel hinsichtlich einer möglichen Infektion durch mit in Hundekot vorkommenden Krankheitserregern treffen zu können. Im Rahmen der Ermittlung zur tatsächlichen Anzahl von Hundekot auf solchen Flächen wurde zunächst eine Abfrage bei allen Kommunen des Untersuchungsgebiets zum Umgang mit der Hundekotthematik durchgeführt. Eine anschließende Umfrage mittels eines an Hundehalter gerichteten Fragebogens lieferte einen Überblick zu den Ausführ-, Abkot- und Fütterungsgewohnheiten. Die Auswertung der zwölf ausgewählten Flächen ergab, dass vor allem Flächen, die nah an Siedlungsgebieten und an für Spaziergänger attraktiven Strecken gelegen sind, im Mittel mit 346 g/a am stärksten mit Hundekot belastet waren. Mit zunehmender Distanz zu Wohnsiedlungen sank die Flächenbelastung rasch ab. Flächen in Waldnähe waren eher gering belastet. Im Untersuchungsjahr betrug die durchschnittliche Hundekotbelastung der ausgewählten Flächen im Mittel 242 g/a. Im Vergleich mit anderen Faktoren, die zu fäkalen Kontaminationen auf solchen Flächen führen (wie z. B. Festmistdüngung oder Weideschäferei), ist die Wahrscheinlichkeit einer durch Hundekot assoziierten Infektion anderer Tiere oder des Menschen eher gering. Die Konzentrationen von Clostridium perfringens, Escherichia coli, Enterokokken, Salmonellen sowie die Gesamtbakterienzahl der im Rahmen dieser Flächenuntersuchungen gesammelten Hundekothaufen entsprachen anderen Studien und waren unauffällig. Salmonellen konnten in keiner Probe nachgewiesen werden. Untersuchung des Resistenzverhaltens von E. coli- und Salmonellen-Isolaten aus Hundekot Dieser Versuch sollte einen Überblick über die derzeitige Resistenzsituation von Escherichia coli - und Salmonellen-Isolaten aus Hundekot liefern, um die Einschätzung eines möglichen Übertragungsrisiko dieser resistenten ...