Spatial and temporal variations of air temperature inversions over different surface types on Ammassalik Island (East Greenland)

Die vorliegende Masterarbeit untersucht die räumlichen und zeitlichen Variationen von Temperaturinversionen auf der Insel Ammassalik in Ostgrönland. Während einer Feldkampagne im Sommer 2019 wurden mit unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) zeitlich und räumlich hochaufgelöste Profile atmosphärischer Var...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Hansche, Iris
Format: Master Thesis
Language:English
Published: 2021
Subjects:
Online Access:https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubg:1-164833
Description
Summary:Die vorliegende Masterarbeit untersucht die räumlichen und zeitlichen Variationen von Temperaturinversionen auf der Insel Ammassalik in Ostgrönland. Während einer Feldkampagne im Sommer 2019 wurden mit unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) zeitlich und räumlich hochaufgelöste Profile atmosphärischer Variablen wie Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck erfasst. Hierbei wurden 113 Profile in einem Zeitraum von 13 Tagen (06.07.2019-18.07.2019) über verschiedenen Oberflächentypen (Fels, Sand, Schnee, Eis), während verschiedener Großwetterlagen und in unterschiedlichen Entfernungen zum Meer (ca. 0km-6km) erhoben. Mittels eines simplen Algorithmus wurden Temperaturinversionsmerkmale (Höhe, Dicke, Intensität, Häufigkeit) in diesen Profilen quantifiziert. In 83% aller UAV-Profile wurden Inversionen gefunden, deren Höhe, Intensität und Dicke stark variierte. Die felsige und sandige Oberfläche zwischen dem Meer führte tagsüber zur Oberflächenerwärmung und Konvektion und bewirkte zusammen mit dem Seewind die häufige Bildung von Höheninversionen. Die Gletscheroberfläche (Schnee und Eis) wirkte kühlend auf die oberflächennahe Luftschicht. Das führte aufgrund der wärmeren Luftschichten darüber zu einer permanenten Inversionsschicht deren Basis direkt am Gletscher auflag. Inversionslagen traten besonders häufig und intensiv auf, wenn zwei wechselnde und unterschiedlich temperierte Luftmassen miteinander agierten (z.B. Kaltfront). An windigen und bewölkten Tagen waren Inversionen seltener und schwächer. Dicke, niedrige und intensive Inversionen wurden an Tagen beobachtet an denen auch mehr Schmelze auf dem Mittivakkat Gletscher gemessen wurde. Die UAV Temperaturprofile wurden mit zeitgleich erhobenen Profilen von Radiosonden der Station in Tasiilaq und mit den Reanalyseprodukten ERA-I und ERA-5 verglichen. Alle evaluierten Datensätze weichen insbesondere in den bodennahen Bereichen stark von den UAV-Profilen ab, was zu großen Unterschieden in der Inversionsstatistik führte. The present master thesis investigates the ...