Untersuchungen zu Vegetation, Mikroklima und Permafrostverbreitung an einem Kondenswassermoor bei Schladming (Steiermark)
Das Steilhangmoor ?Toteisboden? im Untertal bei Schladming stellt, aufgrund seiner Lage, mikroklimatischen Ausprägungen, sowie physiognomischen Erscheinungsform eine ökologische Besonderheit im Ostalpenraum dar. Ziel dieser Arbeit ist es geomorphologische, mikroklimatische und vegetationsökologische...
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ftunivgraz:oai:unipub.uni-graz.at:217262 2023-10-29T02:39:28+01:00 Untersuchungen zu Vegetation, Mikroklima und Permafrostverbreitung an einem Kondenswassermoor bei Schladming (Steiermark) Studies of vegetation, microclimate and distribution of permafrost on a condensation mire near Schladming (Styria) Stiegler, Christian Schladming UG:UB:GR 2011 120 Bl. Zsfassung + 1 Kt.-Beil. text/html Ill., graph. Darst., Kt. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubg:1-33250 ger ger vignette : https://unipub.uni-graz.at/titlepage/urn/urn:nbn:at:at-ubg:1-33250/128 urn:nbn:at:at-ubg:1-33250 https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubg:1-33250 local:990087698040203331 system:AC08790563 Moor Dauerfrostboden Online-Publikation Text Thesis MasterThesis 2011 ftunivgraz 2023-09-30T18:11:27Z Das Steilhangmoor ?Toteisboden? im Untertal bei Schladming stellt, aufgrund seiner Lage, mikroklimatischen Ausprägungen, sowie physiognomischen Erscheinungsform eine ökologische Besonderheit im Ostalpenraum dar. Ziel dieser Arbeit ist es geomorphologische, mikroklimatische und vegetationsökologische Fragestellungen mit Hilfe von geophysikalischen Methoden, Temperaturdaten, sowie Hang- und Vegetationskartierungen zu beantworten. Außerdem wird ein Beweis für das Vorkommen von Permafrost erbracht. Die Zusammenführung aller Daten beschreibt Wechselwirkungen, Symbiosen und Verstärkungsprozesse des Gesamtsystems. Die Ergebnisse zeigen, dass gefrorene Sedimente mit unterschiedlicher Eissättigung im unteren Abschnitt der Hangfläche existieren. Dabei charakterisieren sich diese durch linsenförmige Strukturen und relative Oberflächennähe, wobei die vertikale Mächtigkeit ca. 15 bis 23 Meter beträgt. Die jahreszeitliche Variabilität des Permafrostkörpers ist an manchen Stellen hoch und von einer besonderen Dynamik. Kurz nach Ende der Schneeschmelze konnte die größte Mächtigkeit an gefrorenen Sedimenten festgestellt werden, im Spätherbst ein tendenzielles Minimum. Das Mikroklima besticht durch eine auffällige Kühle am Hangfuß und durch eine markante Milde in den oberen Hangzonen. Der Windröhreneffekt bedingt Temperaturanomalien, wobei dieser einen wesentlichen Anteil zum allgemeinen Energieentzug während des Winterhalbjahres und zum Erhalt des Permafrostkörpers hat. Die Analyse der Vegetation zeigt, dass seltene Pflanzenarten und dichte Moosteppiche die Moorfläche bestimmen. Dabei wurde eine Konzentration von kälteliebenden Pflanzengesellschaften und Treppenbulten aus rotem Torfmoos im nordwestlichen Moorbereich, dessen Temperaturcharakteristik äußerst kühl ist, beobachtet. Die Gesamtbetrachtung des Untersuchungsgebietes zeigt Wechselwirkungen und Selbstverstärkungsprozesse, wobei diese noch vielfältige Möglichkeiten für weitere Untersuchungen und Nachforschungen ermöglichen. The condensation mire ?Toteisboden? in the ... Master Thesis permafrost Graz University (UGR): Unipub |
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Das Steilhangmoor ?Toteisboden? im Untertal bei Schladming stellt, aufgrund seiner Lage, mikroklimatischen Ausprägungen, sowie physiognomischen Erscheinungsform eine ökologische Besonderheit im Ostalpenraum dar. Ziel dieser Arbeit ist es geomorphologische, mikroklimatische und vegetationsökologische Fragestellungen mit Hilfe von geophysikalischen Methoden, Temperaturdaten, sowie Hang- und Vegetationskartierungen zu beantworten. Außerdem wird ein Beweis für das Vorkommen von Permafrost erbracht. Die Zusammenführung aller Daten beschreibt Wechselwirkungen, Symbiosen und Verstärkungsprozesse des Gesamtsystems. Die Ergebnisse zeigen, dass gefrorene Sedimente mit unterschiedlicher Eissättigung im unteren Abschnitt der Hangfläche existieren. Dabei charakterisieren sich diese durch linsenförmige Strukturen und relative Oberflächennähe, wobei die vertikale Mächtigkeit ca. 15 bis 23 Meter beträgt. Die jahreszeitliche Variabilität des Permafrostkörpers ist an manchen Stellen hoch und von einer besonderen Dynamik. Kurz nach Ende der Schneeschmelze konnte die größte Mächtigkeit an gefrorenen Sedimenten festgestellt werden, im Spätherbst ein tendenzielles Minimum. Das Mikroklima besticht durch eine auffällige Kühle am Hangfuß und durch eine markante Milde in den oberen Hangzonen. Der Windröhreneffekt bedingt Temperaturanomalien, wobei dieser einen wesentlichen Anteil zum allgemeinen Energieentzug während des Winterhalbjahres und zum Erhalt des Permafrostkörpers hat. Die Analyse der Vegetation zeigt, dass seltene Pflanzenarten und dichte Moosteppiche die Moorfläche bestimmen. Dabei wurde eine Konzentration von kälteliebenden Pflanzengesellschaften und Treppenbulten aus rotem Torfmoos im nordwestlichen Moorbereich, dessen Temperaturcharakteristik äußerst kühl ist, beobachtet. Die Gesamtbetrachtung des Untersuchungsgebietes zeigt Wechselwirkungen und Selbstverstärkungsprozesse, wobei diese noch vielfältige Möglichkeiten für weitere Untersuchungen und Nachforschungen ermöglichen. The condensation mire ?Toteisboden? in the ... |
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