Sommerliche Habitatnutzung des Alpenschneehuhnes (Lagopus mutus helveticus) im Nationalpark Gesäuse-Teilgebiet Stadelfeldschneid/Gsuachmauer

Das Untersuchungsgebiet liegt im Nationalpark Gesäuse. In den frühen Morgenstunden wurde nach rufenden Hähnen gesucht. Auf einer Untersuchungsfläche von 1,35km² konnten 16 Hähne kartiert werden. Gesucht wurde zusätzlich nach indirekten Nachweisen wie Losungswalzen oder Federn.Die Untersuchungsfläche...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Biedermann, Christian
Format: Master Thesis
Language:German
Published: 2010
Subjects:
Online Access:https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubg:1-22635
Description
Summary:Das Untersuchungsgebiet liegt im Nationalpark Gesäuse. In den frühen Morgenstunden wurde nach rufenden Hähnen gesucht. Auf einer Untersuchungsfläche von 1,35km² konnten 16 Hähne kartiert werden. Gesucht wurde zusätzlich nach indirekten Nachweisen wie Losungswalzen oder Federn.Die Untersuchungsfläche besteht zu großen Teilen aus alpinen Rasen durchsetzt mit Fels und Geröll.Die Hühner nutzen bevorzugt Bereiche ab 1950m Seehöhe, mit einer Hangneigung größer als 50°. und die Expositionen Nord, Nordwest und Nordost. Weiters bevorzugen die Hühner Flächen mit einer Mischung aus einem hohen Anteil an Fels, Polsterrasen und Zwergsträuchern und einem möglichst niedrigen Anteil an Gräsern, Kräutern und Gehölzen. Einen großen Einfluss auf die Verbreitung haben mittel bis stark strukturierte Flächen, da Fundpunkte fast ausschließlich in diesen Flächen gefunden wurden. Sehr wichtig ist auch die Vegetationshöhe, die bis zu einer maximalen Höhe von 10cm bevorzugt wird. Die Hühner bevorzugen, ausgehend von der Lage der Fundpunkte, Bereiche in Gratnähe bzw. am Ober- und Mittelhang. Bei einem großen Teil der Fundpunkte wurden in einem Umkreis von maximal 5m, Bäume bzw. Sträucher gefunden.Um das Untersuchungsgebiet und den Nationalpark besser bewerten zu können, wurden für beide Flächen Habitatmodelle erstellt. Wichtige Parameter waren dabei neben der Seehöhe, die Vegetationshöhe, der Anteil an Rasen/Weiden bzw. Zwergsträucher/Polsterrasen und die Habitattypen. Die geeigneten Flächen setzen sich fast zur Gänze aus Fels und alpinen Rasen zusammen. Störungen durch touristische Aktivitäten wie Wandern konnten zumindest in der Untersuchungsfläche nicht nachgewiesen werden. Dies deckt sich mit bisherigen Ergebnissen, die dem Schneehuhn im Vergleich zu anderen Raufußhühnern eine hohe Toleranz gegenüber Störungen durch den Menschen nachweisen. The study area is situated in the Gesäuse-Nationalpark in Austria. Calling cocks were counted in the early mornings The density reached 11,8 calling cocks per square kilometer. We were looking for ...