Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte?! : Wirksamkeit von Darstellungsformen im Optikunterricht im Kontext der Lichtausbreitung und Schattenbildung

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Wirksamkeit von Darstellungsformen im Optikunterricht. Mehrere Untersuchungen der letzten Jahre zeigen, dass Schülerinnen und Schüler z.B. viele Abbildungen nicht wie beabsichtigt wahrnehmen und verstehen. Verschiedene Darstellungsformen sind im...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Lach, Thomas
Format: Master Thesis
Language:German
Published: 2017
Subjects:
Online Access:https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubg:1-109815
Description
Summary:Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Wirksamkeit von Darstellungsformen im Optikunterricht. Mehrere Untersuchungen der letzten Jahre zeigen, dass Schülerinnen und Schüler z.B. viele Abbildungen nicht wie beabsichtigt wahrnehmen und verstehen. Verschiedene Darstellungsformen sind im Physikunterricht aber notwendig, denn eine rein sprachliche Vermittlung der meisten Inhalte wie z.B. der Lichtausbreitung und Schattenbildung ist unmöglich. Ausgehend von jener Problemstellung erfolgte auf Basis von Erkenntnissen der Lehr-Lernforschung zur lernwirksamen Bildgestaltung eine Analyse der fünf meist verbreitetsten Physikschulbücher der 8. Schulstufe. Gestützt durch die Analyseergebnisse wurden Abbildungen aus dem Kontext der Lichtausbreitung und Schattenbildung gewählt, welche einen hohen Grad der „content specialisation (classification)“ aufweisen und mit hoher Wahrscheinlichkeit Probleme bei der Wahrnehmung und Interpretation physikalischer Sachverhalte verursachen. Diese wurden an Hand leitfadengestützter Schülerinterviews mit Schülerinnen und Schülern (N=12) der 8. Schulstufe des WIKU BRG Graz, ohne bisherigen Unterricht im Themengebiet Optik, im Herbst 2016 durchgeführt. Mit Hilfe der Think-Aloud-Methode sollten die Schülerinnen und Schüler die zuvor ausgewählten Abbildungen beschreiben und gegebenenfalls Fragen zu diesen beantworten. Die Ergebnisse der Schülerinterviews zeigen, dass die untersuchten Abbildungen verschiedenste Unklarheiten und Missverständnisse, wie z.B. dass sich Licht nicht geradlinig ausbreitet, der Mond leuchtet oder sich auf einer Bahn um die Erdpole bewegt, hervorrufen. Es ist jedoch nicht möglich allgemeine Aussagen zu treffen, denn es bleibt anzumerken, dass hierfür die Stichprobe der untersuchten Abbildungen zu klein war und sich nur auf einen Bereich eines Themengebiets beschränkte. Zudem erfasst das Modell zur Analyse von Abbildungen nicht die Inhalte an sich, sondern nur die Darstellung dieser. This thesis deals with the effectiveness of different forms of presentation in optics. Various recent studies convincingly demonstrate that students do not perceive and understand images as intended by the authors. However, different forms of presentation are fundamental in physics lessons, because describing most of the topics, such as light propagation and shadow formation, solely verbally is impossible. Based on recent findings from teaching and learning research for a learning supportive image design, a textbook analysis of the five most distributed Austrian physics textbooks for the 8th grade was carried out due to this problem. From this analysis, images from the context of light propagation and shadow formation, which are likely to cause problems in the perception and interpretation of physical issues, have been chosen and investigated in guideline-based interviews. Those interviews were done in fall 2016 with 12 female and male students who were attending the 8th grade at the WIKU BRG Graz and had no prior education in optics. Using the think-aloud-method, the students were told to describe the chosen images and answer questions if necessary. The results of the student interviews indicate, that the images caused several uncertainties and misunderstandings, for example, light does not propagate rectilinear, the moon emits light or that the moon orbits earth above north and south pole. However, it is not possible to draw general conclusions, since it has to be noted that the sample size of the examined images was too small and only limited to a specific field of a bigger topic. Furthermore, the analyzing tool for textbook images concentrates exclusively on the presentation of the content and neglects content itself. vorgelegt von Thomas Lach Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2017 (VLID)1747113