Umwelt(Un)Gerechtigkeit in Kanada? Ölsandabbau in Alberta

Trotz Klimaabkommen und Absichtsbekundungen zu Treibhausgasreduzierungen, steigt der Energiebedarf weltweit und auch in Nordamerika. Kanada ist durch den Ölsandabbau im Norden Albertas zu einem der größten Ölproduzenten und Co2-Emitenten geworden und will den Ölsandabbau noch weiter ausbauen. Die Fö...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Meyer, Charlotte Sophie
Other Authors: Glaser, Rüdiger, Kahle, Michael
Format: Still Image
Language:German
Published: 2020
Subjects:
Online Access:https://freidok.uni-freiburg.de/data/165857
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:25-freidok-1658574
https://doi.org/10.6094/UNIFR/165857
Description
Summary:Trotz Klimaabkommen und Absichtsbekundungen zu Treibhausgasreduzierungen, steigt der Energiebedarf weltweit und auch in Nordamerika. Kanada ist durch den Ölsandabbau im Norden Albertas zu einem der größten Ölproduzenten und Co2-Emitenten geworden und will den Ölsandabbau noch weiter ausbauen. Die Förderung ist jedoch sehr energieaufwendig und hat für die Umwelt gravierende Folgen. Kontaminierte Flüsse, abgeholzte Nadelwälder und kontaminierte Böden sind die Folge von unzureichend abgesicherten Anlagen und häufigen Pipelineschäden. First Nations, auf deren angestammten Flächen sich der Abbau und Transport größtenteils stattfindet, protestieren seit Jahrzehnten dagegen und kämpfen für ihre Rechte - auf Land, Ressourcennutzung und Gesundheit. Ihre unterschiedlichen Protestformen haben internationales Aufsehen erregt. Von politischer Seite werden sie dafür immer wieder angegriffen oder schlicht weg ignoriert. Dabei sind die First Nations zentrale Akteure der lokalen Landbewirtschaftungen und ihr Wissen und ihre Herangehensweisen, auch im Rahmen zunehmender Community Energy Projekte mit erneuerbaren Energien, sind maßgeblich für eine zukunftsfähige Gesellschaft, wie es die SDGs fordern.