Verbreitung der Fledermäuse in Bayern - Einfluss von Landschaft und Klima

Die Arbeit beschreibt zwei Aspekte der Verbreitung von Fledermäusen (Flm.) in Bayern: (1) Die Landschaft im Umfeld der Wochenstuben von 21 Arten und (2) deren potenzielle Verbreitung. (1) Die Landschaft der Wochenstuben wurde in elf konzentrischen Kreisen zwischen 0,5 und 15 km auf der Basis des Dig...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Meschede, Angelika
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:German
Published: 2009
Subjects:
Online Access:https://opus4.kobv.de/opus4-fau/frontdoor/index/index/docId/923
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:29-opus-14061
https://opus4.kobv.de/opus4-fau/files/923/AngelikaMeschedeDissertation.pdf
Description
Summary:Die Arbeit beschreibt zwei Aspekte der Verbreitung von Fledermäusen (Flm.) in Bayern: (1) Die Landschaft im Umfeld der Wochenstuben von 21 Arten und (2) deren potenzielle Verbreitung. (1) Die Landschaft der Wochenstuben wurde in elf konzentrischen Kreisen zwischen 0,5 und 15 km auf der Basis des Digitalen Landschaftsmodells betrachtet. Sieben Flächentypen beschreiben die Topographie: Ackerland, Grünland, Still-/Fließgewässer, Siedlung/Verkehr, Laub-, Nadel-, Mischwald. Präferenzindizes zeigen an, welche Flächentypen im Vergleich zu Bayern über- oder unterrepräsentiert sind. Landschaftsmerkmale für 14 Arten mit mehr als 10 Kolonien: Barbastella barbastellus: stark ländlich geprägt und siedlungsarm. Eptesicus nilssonii: bis auf Kolonienähe gewässer- und nadelwaldreich. E. serotinus: waldarme Landschaften, aber vorhandener Wald laubholzreich. Grün- und Ackerland stark vertreten. Myotis bechsteinii: laubholzreiche Großlandschaft. M. brandtii: mischwaldreiche Landschaften. M. daubentonii: Wald- und gewässerreiche Wiesenlandschaften. M. emarginatus: nur in Südostoberbayern; Grünland überbetont, Laubwald hervorgehoben. M. myotis: mittlerer Waldanteil, erhöhter Laub- und Mischwaldanteil. M. mystacinus: durchschnittliche bayerische Kulturlandschaft mit leichter Betonung von Grünland. M. nattereri: siedlungsarme Landschaft mit quartiernah höherem Waldanteil und erhöhtem Laub-, Mischwald- und Ackeranteil, insgesamt geringer Grünlandanteil und relative Gewässerarmut. N. leisleri: sowohl quartiernah als auch –fern wald- und laubholzreich. Pipistrellus pipistrellus: leicht grünland- und gewässerbetont, im Wald überwiegt Laubholz. Plecotus auritus: sehr ländliche Gebiete mit geringem Siedlungsanteil. Pl. austriacus: Acker überwiegt gegenüber Wald, Laubwaldanteil sehr hoch, sowohl in Bezug auf Bayern- als auch auf Waldfläche. Für die Arten mit weniger als 10 Kolonien haben die Analysen anekdotischen Charakter: Rhinolophus ferrumequinum und hipposideros, Nyctalus noctula, Pipistrellus nathusii, kuhlii und pygmaeus, Vespertilio ...