Prädiktoren des Langzeiterfolges nach Pumonalvenenablation unter Verwendung innovativer Ablationstechnologien

Vorhofflimmern ist die häufigste supraventrikuläre Herzrhythmusstörung mit einer Prävalenz von rund 1 % in der Gesamtbevölkerung. Durch fortbestehendes Vorhof¬flimmern erhöht sich die Mortalität gegenüber Patienten mit Sinusrhythmus auf das Doppelte. Besonders schwere Komplikationen des Vorhofflimme...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Noe, Philipp Florian
Other Authors: Lickfett, Lars, Röll, Wilhelm
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:German
Published: Universitäts- und Landesbibliothek Bonn 2011
Subjects:
Online Access:https://hdl.handle.net/20.500.11811/4790
Description
Summary:Vorhofflimmern ist die häufigste supraventrikuläre Herzrhythmusstörung mit einer Prävalenz von rund 1 % in der Gesamtbevölkerung. Durch fortbestehendes Vorhof¬flimmern erhöht sich die Mortalität gegenüber Patienten mit Sinusrhythmus auf das Doppelte. Besonders schwere Komplikationen des Vorhofflimmerns stellen thrombo¬embolische zerebrale Ischämien dar. Aus der komplexen Pathophysiologie ergeben sich verschiedenste Therapieansätze. Die Methoden der Katheterablation zur Rhythmuskontrolle stellen dabei hauptsächlich ein Mittel für Patienten mit ausgeprägten Beschwerden oder therapierefraktärem Vorhof¬flimmern dar. Neue Therapiemethoden zur Verbesserung der Erfolgsrate, weniger aufwendige Ablations¬verfahren und zur besseren Vermeidung von Komplikationen bei Pulmonal¬venenablationen sind daher von großem Interesse. In der vorliegenden Studie wurde der Arctic Front® Ballonkatheter mit dem High Density Mesh Ablator (CR Bard Inc.) verglichen im Hinblick auf die Wiederherstellung eines stabilen Sinusrhythmus. Untersucht worden ist die Rezidivfreiheit nach mindestens sechs Monaten Nachbeobachtungszeitraum. Anhand der festgelegten Endpunkte wurden die beiden Katheterformen danach bewertet. Dabei wurden insgesamt 66 Patienten mit ausschließlich paroxysmalem Vorhof¬flimmern in die Studie eingeschlossen (Cryo = 40, Mesh = 26). Es bestand kein statistisch signifikanter Unterschied beider Patientengruppen bezüglich der vor Ablation erhobenen Basisdaten wie Alter, Vorerkrankungen, linksatrialem Volumen oder spezifischer Anamnese. Eine Verbesserung der Symptomatik konnte bei insgesamt 77,5 % der Patienten nach Cryo-Ablation und 73 % nach Mesh-Ablation festgestellt werden. Dabei zeigt sich eine knapp signifikant geringere Rezidivrate bei Patienten, die mit dem Arctic Front® Ballonkatheter behandelt wurden (Cryo 30%, Mesh 50%). In den gewählten Endpunkten lässt sich mit den verwendeten Testverfahren allerdings nur eine knappe statistisch signifikante Überlegenheit einer Methode in Bezug auf die Rezidivfreiheit feststellen (p = ...