Effects of brown bear (Ursus arctos) odour on the patch choice and behaviour of different ungulate species

Die Rückkehr großer Beutegreifer in Regionen in denen sie vorher ausgerottet worden waren, wird Einfluss auf Beutetiere haben. Um diesen letalen wie auch verhaltensverändernden Einfluss quantifizieren zu können, muss dieser untersucht werden. In dieser Studie wurde der Einfluss von Braun Bär (Ursus...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Noell, Sonja
Format: Master Thesis
Language:English
Published: 2013
Subjects:
Reh
Online Access:https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubbw:1-14661
Description
Summary:Die Rückkehr großer Beutegreifer in Regionen in denen sie vorher ausgerottet worden waren, wird Einfluss auf Beutetiere haben. Um diesen letalen wie auch verhaltensverändernden Einfluss quantifizieren zu können, muss dieser untersucht werden. In dieser Studie wurde der Einfluss von Braun Bär (Ursus arctos) auf Damwild (Dama dama), Rehwild (Capreolus capreolus), Rotwild (Cervus elaphus), Elch (Alces alces) und Schwarzwild (Sus scrofa) getestet. Durch Aufhängen von Fellstücken wurde die Anwesenheit des unbekannten Beutegreifers (Braun Bär) durch Geruch simuliert. Zum Vergleich wurden ein unbekannter nicht-Beutegreifer (Rentier (Rangifer tarandus)) und ein Versuchsaufbau ohne Geruch (Fell) verwendet. Jeder „Geruch“ wurde jeweils eine Woche aufgehängt. Veränderliche Variablen waren Aufmerksamkeit, Fresszeit und Anwesenheit. Die Resultate bei Damwild unterstützen die Hypothese, dass in der „Bär-Woche“ weniger Individuen anwesend sind. Rotwild und Rehwild zeigten die niedrigste Anwesenheit während der „Rentier-Woche“ und die höchste während der „Ohne-Geruch-Woche“. Rehwild unterstützen die Hypothese, dass mehr Zeit in Aufmerksamkeit investiert wird während der „Bär-Woche“ investiert, da mehr „in der Luft schnüffeln“ gezeigt wurde als in der „Ohne-Geruch-Woche“. Rehwild zeigte auch mehr „kombinierte Aufmerksamkeit“ während der Bär-Woche“ als während der „Rentier-Woche“. Die Resultate für Schwarzwild unterstützen die Hypothese , dass in der „Bär-Woche“, weniger Zeit mit fressen verbracht wird, da sie dann weniger Zeit mit „fressen am Boden“ verbrachten als während der „Ohne-Geruch-Woche“. Die Hypothese, dass die Fresshöhe ein Teilaspekt des Aufmerksamkeitsverhaltens ist, wurde nicht unterstützt. Dass sich alle Arten unterschiedlich verhalten haben, zeigt dass obwohl der verhaltensverändernde Einfluss auf diese Weise im Freiland untersucht werden kann, detailliertes Wissen über das Verhalten der Arten notwendig ist, damit die Experimente genau angepasst werden können. The return of large predators to regions where they were previously extirpated has created a need for knowledge about their effect on prey species, their lethal and also their risk effects. In this study the behavioural risk effects of brown bear (Ursus arctos) were tested on fallow deer (Dama dama), roe deer (Capreolus capreolus), red deer (Cervus elaphus), moose (Alces alces) and wild boar (Sus scrofa). This was done by using patches of fur to simulate the presence of the novel predator (brown bear), a novel non-predator (reindeer (Rangifer tarandus) and no fur as control. These three treatments were then compared. The response variables measured were increased vigilance, decreased feeding time and change in patch use. The results for fallow deer supported the hypothesis that there are fewer individuals present during the bear treatment (change in patch use). Red deer and roe deer changed the individuals present during treatments as well but they were least present during the reindeer treatment and most during control. The results for roe deer support the hypothesis that there is more time spent on vigilance behaviour during the bear treatment by showing more ‘sniffing in the air behaviour during bear treatment than during reindeer and control treatments. As well as showing more ‘combined vigilance during bear treatment than during reindeer treatment. The results for wild boar support the hypothesis that there is less feeding behaviour during bear treatment by spending less time on ‘feeding on the ground during bear treatment than during control treatment. The hypothesis that feeding height is an aspect of vigilance behaviour and is therefore influenced by the bear odour was not supported. The fact that every species reacted differently shows that studying risk effects in this manner outside under natural conditions is possible but requires detailed knowledge of species behaviour to be able to tailor experiments exactly right to detect these effects. eingereicht von: Sonja Noell Wien, Univ. für Bodenkultur, Masterarb., 2013 (VLID)1127502