Neuentwicklung des 'Continuous Flow Analysis' (CFA) Systems & Messung und Interpretation von EPICA Eisbohrkernen

Im Rahmen dieser Arbeit wurde nach dem Verlust des gesamten ”Continuous Flow Analysis” (CFA) Systems, diese Anlage neu gebaut und entscheidend weiterentwickelt. Sie ist modular konstruiert und eignet sich für den Einsatz im Feld zur kontinuierlichen Messung von Spurenstoffen in polaren Eisbohrkernen...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Kaufmann, Patrik R.
Other Authors: Stocker, T. F., Hutterli, M. A.
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:German
Published: 2008
Subjects:
DML
Online Access:https://boris.unibe.ch/192501/1/kaufmann08phd.pdf
https://boris.unibe.ch/192501/
Description
Summary:Im Rahmen dieser Arbeit wurde nach dem Verlust des gesamten ”Continuous Flow Analysis” (CFA) Systems, diese Anlage neu gebaut und entscheidend weiterentwickelt. Sie ist modular konstruiert und eignet sich für den Einsatz im Feld zur kontinuierlichen Messung von Spurenstoffen in polaren Eisbohrkernen. Die Anzahl Analyseeinheiten im System wurde erweitert. Neu wird kontinuierlich der gelöste organische Kohlenstoff (DOC) gemessen und es wird der totale Luftgehalt im Eis bestimmt. Ausserdem wird nun die Luft kontrolliert vom Wasser entkoppelt, was anschliessend eine Gaskonzentrationsmessung ermöglicht. Neben dem Neubau wurde, im Rahmen des europäischen Eisbohrprojektes EPICA, ein 2774 m langer Eisbohrkern aus der Antarktis (EPICA-DML) in hoher Tiefenauflösung mit CFA gemessen. Die gewonnenen Konzentrationsdaten von Na+, Ca2+, NH+4, Staub und die elektrolytische Leitfähigkeit beinhalten Informationen über das Klima der letzten 150’000 Jahre. Dies verdeutlicht beispielsweise die Datenreihe von Ammonium, welche vom südlichen Ozean gezeichnet wurde. Der Konzentrationsverlauf von Natrium, und der Vergleich mit den Konzentrationswerten aus Dome C, bestätigt wiederum die These, nach der das Meereis die wichtigste Quelle von Natrium ist.