WePass Störe am Eisernen Tor Wiederherstellung der Durchgängkeit an den Staustufen Iron Gate 1 & 2 in der Unteren Donau

Das Einzugsgebiet der 2.857 km langen Donau ist mit einer Gesamtfläche von 801.463 km² - rund 10% des europäischen Festlands - das zweitgrößte Flusseinzugsgebiet in Europa. Es erstreckt sich über 19 Länder und ist damit das internationalste Flusseinzugsgebiet der Welt. Über 100 Fischarten sind in de...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Redeker, Marq, Gatzweiler, Julia, Baktoft, Henrik, Hont, Stefan, Iani, Marian I., Paraschiv, Marian, Hödl, Edith, Masliah-Gilkarov, Hélène, Cvijanović, Nevena, Milovanović, Miodrag, Gessner, Jörn, Gjelland, Karl, Økland, Finn, Thorstad, Eva, Cvijanović, Gorčin, Nikolić, Dušan, Smederevac-Lalić, Marija
Format: Conference Object
Language:German
Published: Gesellschaft für Ichthyologie e.V., Zoologisches Forschungsmuseum 2024
Subjects:
dam
Online Access:http://rimsi.imsi.bg.ac.rs/handle/123456789/3225
http://rimsi.imsi.bg.ac.rs/bitstream/id/8729/bitstream_8729.pdf
https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_rimsi_3225
Description
Summary:Das Einzugsgebiet der 2.857 km langen Donau ist mit einer Gesamtfläche von 801.463 km² - rund 10% des europäischen Festlands - das zweitgrößte Flusseinzugsgebiet in Europa. Es erstreckt sich über 19 Länder und ist damit das internationalste Flusseinzugsgebiet der Welt. Über 100 Fischarten sind in der Donau nachgewiesen, darunter vier hochgradig gefährdete Störarten, die charakteristischen Flaggschiffarten der Donau (SCHIEMER ET AL. 2004). Die diadromen Donaufischarten (z. B. Störe (Acipenser spp.), Pontischer Maifisch (Alosa immaculata), Asowscher Maifisch (Alosa tanaica) und Schwarzmeerforelle (Salmo labrax)) sind zwingend darauf angewiesen ihren Lebenszyklus im Süß- und Salzwasser zu vollziehen. Einige Arten wandern bzw. wanderten dabei über sehr große Distanzen, beispielsweise der Beluga-Stör (Huso huso) vom Schwarzen Meer bis zu den Laichgründen >2.500 km ins Landesinnere (SCHMALL & FRIEDRICH 2014). Aber auch potamodrome Arten migrieren in der Donau über weite Strecken; für Döbel (Leuciscus cephalus), Barbe (Barbus barbus) und Nase (Chondrostoma nasus) sind z. B. Wanderungen über 169, 318 und 446 km nachgewiesen (STEINMANN ET AL. 1937, VAN TREECK ET AL. 2022). Die Fischartenzusammensetzung und der Fischbestand sind wichtige Indikatoren für die Gewässerqualität der Donau. Die Ergebnisse des jüngsten Joint Danube Survey 4 zeigen, dass die Fischartengemeinschaft entlang des gesamten Flusslaufs bedroht ist. Andererseits ist die Vielfalt der Fischtaxa immer noch auf einem Niveau, als dass wirksame Gewässerentwicklungsmaßnahmen dazu beitragen können den ökologischen Zustand bzw. das ökologische Potential zu verbessern und die Ziele der EG-WRRL zu erreichen (BĂNĂDUC ET AL. 2014, ICPDR 2021).