GeoPower – Geothermische Potentiale im Norden

Das INTERREG IVa Projekt GeoPower hatte zum Ziel, Planungsgrundlagen für die Nutzung hydrothermaler Energie für das nördliche Schleswig-Holstein und das südliche Jütland (Dänemark) zu schaffen. Projektpartner waren die Geologischen Dienste von Dänemark und Grönland (GEUS) und Schleswig Holstein (LLU...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Kirsch, Reinhard, Hese, Fabian, Offermann, Petra, Thomsen, Claudia, Balling, Niels, Fuchs, Sven, Boldreel, Lars Ole, Hjuler, Morten Leth, Lars, Kristensen, Møller Nielsen, Carsten, Nielsen, Lars Henrik, Poulsen, Niels Erik, Rabbel, Wolfgang, Buness, Hermann
Format: Conference Object
Language:German
Published: 2015
Subjects:
Online Access:https://pure.au.dk/portal/da/publications/geopower--geothermische-potentiale-im-norden(856c83cb-6e96-486f-b4fa-55341c93330c).html
Description
Summary:Das INTERREG IVa Projekt GeoPower hatte zum Ziel, Planungsgrundlagen für die Nutzung hydrothermaler Energie für das nördliche Schleswig-Holstein und das südliche Jütland (Dänemark) zu schaffen. Projektpartner waren die Geologischen Dienste von Dänemark und Grönland (GEUS) und Schleswig Holstein (LLUR) sowie die geowissenschaftlichen Institute der Universitäten Aarhus und Kiel. Im Fokus des Projektes steht ein geologisch und topologisch konsistentes 3D Strukturmodell der Projektregion, in dem Tiefenverlauf und Mächtigkeit von 12 lithostratigraphischen Grenzflächen bis zur Basis Zechstein dargestellt sind, darunter auch die hydrothermalen Reservoirformationen Dogger, Rhät und Mittlerer Buntsandstein. Zur Erstellung dieses Modells wurden reflexionsseismische Sektionen und Bohrdaten (Schichtenverzeichnisse, Kernbeschreibungen, geophysikalische Bohrlochlogs) ausgewertet. Zusätzlich wurden seismische Messungen zur Verdichtung der Datenbasis durchgeführt. Weiterhin erfolgte eine petrophysikalische Interpretation von Bohrlochlogs, hauptsächlich mit dem Ziel, hydrothermal nutzbare Sandsteinlagen innerhalb der Reservoirformationen zu bestimmen. Das geologische Modell diente als Datenbasis für ein Temperaturmodell der Region, das vom geowissenschaftlichen Institut der Universität Aarhus erstellt wurde. Aus dem geologischen 3D Modell sind Karten zur Verbreitung, Tiefenlage und Mächtigkeit der drei Reservoirformationen abgeleitet. Darüber hinaus wurden Salzstrukturen, in denen Kavernenspeicher für Druckluft oder Wasserstoff angelegt werden können, kartenmäßig erfasst. Das geologische Modell steht bei den Geologischen Diensten für eine vertiefende Beratung bei der Planung geothermischer Anlagen zur Verfügung. Die Projektergebnisse sind in das geothermische Informationssystem GeotIs des Leibniz-Instituts für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben (LIAG, Hannover) eingeflossen und werden auf der Homepage von GEUS verfügbar sein. Die Projektergebnisse sind auch in einer Projektbroschüre zusammengefasst, die vom LLUR bzw. von ...