„[A]lles öde und kahl, und somit echt isländisch.“ : Ein Reisebericht aus dem Jahr 1846 oder die Anfänge des Island-Tourismus

Der Artikel stellt einen Reisebericht der Österreicherin Ida Pfeiffer in den Mittelpunkt, die im Jahr 1845 Island besuchte. Da Tourismus als ein Phänomen und Charakteristikum der Moderne gilt, lädt Pfeiffers Islandreise zu Fragen bezüglich der Anfänge touristischen und einer möglichen Authentizität...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Heitmann, Annegret
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:German
Published: Ludwig-Maximilians-Universität, München, Germany 2011
Subjects:
Ida
Online Access:http://urn.kb.se/resolve?urn=urn:nbn:se:umu:diva-47596
Description
Summary:Der Artikel stellt einen Reisebericht der Österreicherin Ida Pfeiffer in den Mittelpunkt, die im Jahr 1845 Island besuchte. Da Tourismus als ein Phänomen und Charakteristikum der Moderne gilt, lädt Pfeiffers Islandreise zu Fragen bezüglich der Anfänge touristischen und einer möglichen Authentizität frühmodernen Reisens ein. Der Authentizitätsbegriff, der heute oft im Zentrum neuer Tourismusforschung steht, stellt einen Einfallswinkel für die Analyse dar. Während die Autorin selbst die Ursprünglichkeit des Landes und die Echtheit ihres Erlebens hervorhebt, wird deutlich, dass sie eben diese Authentizität durch bestimmte Inszenierungsverfahren hervorbringt. So ist es nicht erstaunlich, dass – wie eine zeitgenössische Karikatur belegt – die Autorin schon in der Mitte des 19. Jh. in einen Tourismusdiskurs eingeschrieben wird.