Population genetic aspects of a newly established parasite-host system between the nematodeinvader Anguillicola crassus, and the NorthAtlantic freshwater eels, Anguilla sp.

In der vorliegenden Arbeit gehe ich auf die durch weltweiten Handel hervorgerufene Verbreitung fremder Aalparasiten und die mögliche genetische Vermischung vorher isolierterter Aalarten ein. Die aufgeführten Kapitel decken sowohl die Grundlagenforschung der Parasiten-Populationsgenetik, als auch die...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Wielgoss, Sébastien
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:English
Published: 2009
Subjects:
Online Access:http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:352-opus-81348
Description
Summary:In der vorliegenden Arbeit gehe ich auf die durch weltweiten Handel hervorgerufene Verbreitung fremder Aalparasiten und die mögliche genetische Vermischung vorher isolierterter Aalarten ein. Die aufgeführten Kapitel decken sowohl die Grundlagenforschung der Parasiten-Populationsgenetik, als auch die Isolierung molekularer Marker und angewandter Methoden des biologischen Artenschutzes ab. Es wird unter anderem eine der wenigen Arbeiten zur Populationsstruktur von Parasiten mittels neuer Mikrosatelliten-Marker vorgestellt. Dabei wurde die Invasionsgeschichte und bestehende Phylogeographie des Schwimmblasennematoden, Anguillicola crassus, in seinen neuen Habitaten im Atlantik und dem Indischen Ozean abgeleitet. Der mittlerweile weitverbreitete Parasit stellt jedoch nicht nur eine potentielle Gefahr für den Aal-Bestand dar, denn es zeigte sich, dass er sich auch gut dazu verwenden lässt, lokale Besatzmaßnahmen nachzuweisen. Dadurch könnte der Nematode für das ökologische Management von Aalen Bedeutung gewinnen. In einem weiteren Ansatz wird mit Hilfe von Simulationsstudien gezeigt, dass introgressive Hybridisierung zwischen nordatlantischen Aalen ausreichen würde, um die kürzlich publizierten genetischen Differenzierungsmuster im europäischen Flussaal zu erklären. Dadurch könnten die unterschiedlichen Erklärungsansätze für die Entstehung dieser Differenzierung zu einer Hypothese zusammengefasst werden. Aus den statistischen Daten moderner Bayes�scher Clustering-Methoden auf Basis genetischer Marker wird schließlich dargelegt, dass der massive globale Lebendhandel mit Aalen schon innerhalb weniger Jahrzehnte zu Hybridisierung zwischen verschiedenen Aalarten geführt haben könnte. Insgesamt soll die vorliegende Arbeit dem besseren Verständnis der genetischen Auswirkungen absichtlicher Einschleppung auf heimische und eingeführte Arten dienen. published published