Palaeoclimate and Ice-Sheet Dynamics in the Southern Ocean

Um zukünftige Klimaschwankungen besser zu verstehen, ist es unabdingbar erdgeschichtliche Klimaschwankungen zu untersuchen. Das Hauptziel dieser Arbeit war die Untersuchung von dekadischen bis tausendjährigen Klimaschwankungen während der letzten Glazialen und deglazialen Periode. Deswegen wurden Ke...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sprenk, Daniela
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:German
English
Published: 2013
Subjects:
Online Access:https://kups.ub.uni-koeln.de/5340/
https://kups.ub.uni-koeln.de/5340/1/Daniela_Sprenk_PhD_thesis_online_KUPS.pdf
Description
Summary:Um zukünftige Klimaschwankungen besser zu verstehen, ist es unabdingbar erdgeschichtliche Klimaschwankungen zu untersuchen. Das Hauptziel dieser Arbeit war die Untersuchung von dekadischen bis tausendjährigen Klimaschwankungen während der letzten Glazialen und deglazialen Periode. Deswegen wurden Kernlokationen im Atlantischen Sektor des Südozeans mit hohen Sedimentationsraten von bis zu einigen Metern pro tausend Jahren untersucht. Warvierte Sedimente aus Rinnen-Rücken-Systemen der südöstlichen Weddellmeeres wurden untersucht. Dafür wurden Dünnschliffe und Radiographien angefertigt, Röntgen-Fluoreszenz-Analysen und RADIUS Partikel Analysen, sowie Warven-Zählungen vorgenommen. Die Untersuchungen lassen auf hoch-dynamische Sedimentation in den Rinnen-Rücken-Systemen schließen, welche saisonale Schwankungen einer thermohalien Strömung im Letzten Glazialen Maximum widerspiegeln. Diese stehen vermutlich in Verbindung mit Schwankungen von katabatischen Winden und damit verbundenen Küstenpolynya Aktivitäten. Spektralanalysen zeigen dekadische bis jahrhundert-jährige Oszillationen der Warven-Mächtigkeit, welche starke Ähnlichkeiten mit den Perioden von Sonnen-Zyklen zeigen, folglich wurde die Sedimentation im Arbeitsgebiet während des letzten Glazialen Maximums von zyklischen Schwankungen der Sonneneinstrahlung beeinflusst. Die Sedimentation im südöstlichen Weddellmeer deutet multiple Schwankungen des Ostantarktischen Eisschildes während des letzten Glazialen Maximums an. Untersuchungen der magnetischen Suszeptibilität von Sedimentkernen aus dem Scotiameer zeigen eine eins-zu-eins Übereinstimmung mit nssCa2+-Fluss Daten des Ostantarktischen EDML Eiskernes, welcher als sicheres Proxy für atmosphärischen Staub gilt. Diese Übereinstimmung ist also ein Indikator für atmosphärische Zirkulation als Transportmedium der magnetische Suszeptibilität, welches das Erstellen eines hoch-auflösenden Altersmodells ermöglicht. Patagonia kann als Hauptquelle von atmosphärischem Staub identifiziert werden. Biogener Opal wurde mit Hilfe ...