Untersuchungen zur Ganzkieferabformung von parodontal geschädigten Gebissen

Das Ziel der vorliegenden Studie war es, konventionelle Ganzkieferabformungen von parodontal geschädigten Gebissen mit aktuellen digitalen Abformmethoden in Bezug auf die Darstellbarkeit von Interdentalräumen vergleichend gegenüberzustellen. Um darüber hinaus auch den Einfluss verschiedener Messprin...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Schubert, Victoria Christina
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:German
Published: 2023
Subjects:
Online Access:http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-159347
https://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/15537
https://doi.org/10.22029/jlupub-14919
Description
Summary:Das Ziel der vorliegenden Studie war es, konventionelle Ganzkieferabformungen von parodontal geschädigten Gebissen mit aktuellen digitalen Abformmethoden in Bezug auf die Darstellbarkeit von Interdentalräumen vergleichend gegenüberzustellen. Um darüber hinaus auch den Einfluss verschiedener Messprinzipien digitaler Abformsysteme zu analysieren, wurden vier Intraoralscanner untersucht: True definition (3M), Primescan (Dentsply Sirona), CS 3600 (Carestream Dental) und Trios 3 (3Shape). Die konventionelle Abformung wurde mit Polyvinylsiloxan als Doppelmischabformung durchgeführt. Nach der Modellherstellung wurden diese indirekt mit Hilfe des Laborscanners ATOS Core (GOM GmbH) digitalisiert. Die Versuche wurden zunächst im Labor am Modell vorgenommen. Anschließend wurde die klinische Anwendung an 33 Probanden untersucht. Um eine standardisierte Auswertung der Interdentalräume zu gewährleisten, wurden diese zunächst nach dem Papillenindex von NORDLAND und TARNOW111 klassifiziert. Die Auswertung der Interdentalräume (IR) erfolgte mit einer externen Analysesoftware (GOM Inspect). Der prozentual dargestellte Interdentalraum (dIR) im Vergleich zum gesamten Interdentalraum wurde so anhand anatomischer Ebenen ermittelt. Sowohl in vitro als auch in vivo zeigten die Intraoralscanner eine signifikant höhere prozentuale Darstellung der IRs im Vergleich zur konventionellen Abformung (p< 0,05). Es zeigte sich bei den digitalen Abformungen eine Abhängigkeit der Darstellbarkeit in Bezug auf die Größe des IR. Eine steigende Klasse (I-III) korrelierte mit einer prozentual höheren Darstellung des IR. Grundsätzlich waren die IRs im Frontzahnbereich mit den digitalen Abformmethoden zuverlässiger darzustellen als im Seitenzahnbereich. Die vorliegende Studie zeigte eine Überlegenheit der digitalen Abformsysteme bei der Darstellung von Interdentalräumen im parodontal geschädigten Gebiss im Vergleich zur herkömmlichen konventionellen Abformung. Für den Einsatz zum Monitoring in der unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) wäre eine ...