The recent evolutionary history of Antarctic and Subantarctic benthic isopods

Das Benthos des Südpolarmeeres ist überraschend artenreich. Die Prozesse, die auf dem homogenen Kontinentalschelf zu Speziationsereignissen führen, sind kaum bekannt. In der vorliegenden Dissertation wurde eine Labor- und Softwareroutine entwickelt, um hochvariable Mikrosatelliten zu isolieren. Mit...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Leese, Florian (Dr. rer. nat.)
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:English
Published: 2008
Subjects:
Online Access:https://hss-opus.ub.ruhr-uni-bochum.de/opus4/frontdoor/index/index/docId/3420
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:294-22885
https://hss-opus.ub.ruhr-uni-bochum.de/opus4/files/3420/diss.pdf
Description
Summary:Das Benthos des Südpolarmeeres ist überraschend artenreich. Die Prozesse, die auf dem homogenen Kontinentalschelf zu Speziationsereignissen führen, sind kaum bekannt. In der vorliegenden Dissertation wurde eine Labor- und Softwareroutine entwickelt, um hochvariable Mikrosatelliten zu isolieren. Mit diesen Markern und einem mitochondrialen Gen wurden erstmals populationsgenetische Daten über zugrundeliegende mikroevolutionäre Prozesse erhoben. Als Modellarten fungierten drei Arten der Serolidae (Crustacea: Isopoda). Die Ergebnisse der Arbeit belegen, dass für die Hochantarktis während der periodischen Eiszeiten Genfluss zwischen Populationen in räumlich getrennten Refugien unterbrochen war und zu allopatrischer Artbildung führte. Im Gegensatz dazu zeigen die Ergebnisse für die Art von den entlegenen antarktischen Inseln, dass Genfluss über passives Verdriften von Organismen selbst über tausende Kilometer aufrecht erhalten werden kann und dadurch Artbildungsprozessen entgegenwirkt.