Der systematische Raub von Glasaalen für den chinesischen Markt

Im grenzüberschreitenden Warenverkehr (v.a. Reiseverkehr o. Postverkehr) liegt die Aufmerksamkeit bei der Kontrolle von Tieren oder Pflanzen auf der Einfuhr von exotischen Exemplaren, die dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES (Convention on the International Trade in Endangered Species of...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Weerth, Carsten
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:German
Published: Berlin: BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft 2022
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/10419/266183
Description
Summary:Im grenzüberschreitenden Warenverkehr (v.a. Reiseverkehr o. Postverkehr) liegt die Aufmerksamkeit bei der Kontrolle von Tieren oder Pflanzen auf der Einfuhr von exotischen Exemplaren, die dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES (Convention on the International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) und damit der EU-Artenschutzverordnung (EG) Nr. 338/97 und dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) entgegenstehen könnten und ihren Ursprung in Süd- oder Mittelamerika, Afrika oder Asien haben. Dieses Hintergrundpapier leitet die Aufmerksamkeit auf die Ausfuhr von geschützten Exemplaren aus der Europäischen Union. Während das bei Exemplaren von z.B. Bären, Wölfen oder Luchsen (kurzgesagt: Jagdtrophäen) manchmal praktisch vorkommt, ist die systematische Ausbeutung der europäischen Aalbestände, auf die Regierungs- und Nicht-Regierungsorganisationen mit Nachdruck hinweisen das „größte Artenschutz-Verbrechen auf dem Planeten“ – mitten in Europa. Die Strafverfolgungsbehörden arbeiten bei der Verhinderung und Aufklärung grenzüberschreitend sehr erfolgreich zusammen und verhindert inzwischen oft genug die Ausfuhr aus der EU. In cross-border trade in goods (in particular, travel or postal traffic), attention is paid to the control of animals or plants on the import of exotic specimens which may conflict with the Washington Convention on the International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora, and thus with the EU Species Regulation (EC) No 338/97 and the Federal Nature Conservation Act (BNatSchG), originating in South or Central America, Africa or Asia. This background paper draws attention to the export of protected specimens from the European Union. In the case of specimens of e.g. bears, wolves or lynxes (short: Hunting trophies), sometimes in practice, is the systematic exploitation of European eel populations, to which governmental and non-governmental organisations strongly point out the ‘largest wildlife crime on the planet’ – in the middle of Europe. Law enforcement agencies ...