Ein neues EU-Russland-Abkommen: Sicherheitsfragen dürfen Energiethemen nicht untergeordnet werden

Der EU-Russland-Gipfel am 26. und 27. Juni im russischen Chanty-Mansijsk ist als offizieller Auftakt der Verhandlungen über ein neues Abkommen vorgesehen, mit dem das Verhältnis zwischen der EU und Russland neu justiert werden soll. Der Termin fällt in eine Phase, in der die beiderseitigen Beziehung...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Stewart, Susan
Format: Report
Language:German
Published: Berlin: Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) 2008
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/10419/254777
Description
Summary:Der EU-Russland-Gipfel am 26. und 27. Juni im russischen Chanty-Mansijsk ist als offizieller Auftakt der Verhandlungen über ein neues Abkommen vorgesehen, mit dem das Verhältnis zwischen der EU und Russland neu justiert werden soll. Der Termin fällt in eine Phase, in der die beiderseitigen Beziehungen in einem Maße mit Problemen der Energieversorgung in Verbindung gebracht werden, dass diese Probleme andere Aspekte der Beziehungen zu überlagern drohen. Russland hat in den letzten Monaten erkennen lassen, dass es auch Sicherheitsaspekte zu den Schlüsselthemen des Verhältnisses zählt. Dies sollte nicht nur in den Verhandlungen seinen Niederschlag finden. Gefragt ist eine flexible und mannigfaltige Vorgehensweise, die Vertrauensbildung mit konkreter Zusammenarbeit kombiniert. Das Abkommen sollte als Teil einer breiteren EU-Strategie gegenüber Russland fungieren, die auch die USA und die Nato einbezieht The EU-Russia Summit on 26 and 27 June in Khanty Mansysk, Russia, is envisaged as the official launch of negotiations on a new agreement aimed at re-calibrating the relationship between the EU and Russia. The date comes at a stage in which mutual relations are linked to energy supply problems to such an extent that these problems risk confusing other aspects of the relationship. Russia has shown in recent months that it is also one of the key issues of the relationship. This should not only be reflected in the negotiations. There is a need for a flexible and varied approach that combines confidence-building with concrete cooperation. The agreement should be part of a broader EU strategy towards Russia, including the US and Nato.