Die sicherheitspolitischen Folgen des Klimawandels: Kanada und die Frage der arktischen Souveränität

Vom 27. bis zum 29. Mai 2008 haben sich in Ilulissat/Grönland auf Einladung Dänemarks die fünf Anrainerstaaten der Arktis (Dänemark, Kanada, USA, Russland und Norwegen) getroffen, um über Konflikte zu diskutieren, die sich in den vergangenen Jahren aus den als Folge des Klimawandels vermehrten Mögli...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Kaim, Markus
Format: Report
Language:German
Published: Berlin: Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) 2008
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/10419/254767
Description
Summary:Vom 27. bis zum 29. Mai 2008 haben sich in Ilulissat/Grönland auf Einladung Dänemarks die fünf Anrainerstaaten der Arktis (Dänemark, Kanada, USA, Russland und Norwegen) getroffen, um über Konflikte zu diskutieren, die sich in den vergangenen Jahren aus den als Folge des Klimawandels vermehrten Möglichkeiten zur Nutzung der Region ergeben haben. Die kanadische Regierung verfolgte dabei eine Politik der »arktischen Souveränität« und betonte wieder einmal, dass sie die kanadischen Ansprüche in der Arktis mit allen politischen und rechtlichen Mitteln durchzusetzen bereit sei. Deutsche und europäische Bemühungen, die Politik in der Arktis stärker einem internationalen Regelwerk zu unterwerfen und regionale Kooperation zu fördern, müssen daher die Politik Ottawas in besonderem Maße berücksichtigen From 27 to 29 May 2008, at the invitation of Denmark, the five Arctic countries (Denmark, Canada, USA, Russia and Norway) met in Ilulissat/Greenland to discuss conflicts that have arisen in recent years as a result of increased opportunities to exploit the region as a result of climate change. The Canadian government pursued a policy of ‘Arctic sovereignty’ and once again stressed that it was ready to enforce Canadian claims in the Arctic by all political and legal means. German and European efforts to make Arctic policy more subject to international rules and to promote regional cooperation must therefore pay particular attention to Ottawas’s policy.