Poloni dicunt. Bemerkungen über Polen im lLber de natura rerum des Thomas von Cantimpré
Der Artikel präsentiert die im Liber de natura rerum (Liber de naturis rerum) notierten Erwähnungen der Tierwelt in Polen. Der Verfasser dieses Werkes war Thomas von Cantimpré (etwa 1200 − etwa 1270), ein Dominikaner aus dem Kloster in Löwen (Leuven) in Brabant (heute Belgien). Die erste Version des...
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Format: | Article in Journal/Newspaper |
Language: | Polish |
Published: |
Katolicki Uniwersytet Lubelski Jana Pawła II. Towarzystwo Naukowe KUL
2000
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Subjects: | |
Online Access: | https://bibliotekanauki.pl/articles/1955140.pdf https://bibliotekanauki.pl/articles/1955140 |
Summary: | Der Artikel präsentiert die im Liber de natura rerum (Liber de naturis rerum) notierten Erwähnungen der Tierwelt in Polen. Der Verfasser dieses Werkes war Thomas von Cantimpré (etwa 1200 − etwa 1270), ein Dominikaner aus dem Kloster in Löwen (Leuven) in Brabant (heute Belgien). Die erste Version des Liber de natura rerum entstand etwa 1240; dieses Werk wurde später ergänzt. Im 8. Buch des Liber, wo Thomas von Cantimpré die vierbeinigen Tiere beschreibt (De quadrupedibus), erwähnt er die in Polen lebenden Biber und Wisente (De catoribus, De zubrone). In einer späteren Version dieses Werkes erwähnte der Verfasser noch eine in Polen lebende Art „Onagro” (De onagro) − diese Bezeichnung verwendeten die Benutzer des Lateinischen in Polen für den dortigen Elch (alces alces). Die von Thomas mitgeteilten Informationen ergänzten das damalige „Buchwissen” von diesen Tieren um interessante Einzelheiten − dieses Wissen basierte u.a. auf den Werken von Plinius, Solinus, Isodor von Sevilla sowie (des „lateinischen”) Aristoteles. Die Angaben des Thomas von Cantimpré − die ihm wahrscheinlich von Polen mitgeteilt wurden − zeugen von den im Mittelalter bestehenden Kontakten zwischen Polen und Flandern sowie Brabant (Löwen). Im vorliegenden Artikel werden die Richtungen dieser Kontakte signalisiert. |
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