Aperçu du Quaternaire à l’embouchure du Saguenay, Québec

An der Mùndung des Saguenay, nahe der Stirnseite des laurentischen Kanals, ist das Quaternârdurch eine eigentumliche Sequenz morpho-sedimentarer Einheiten dokumentiert. Dazu gehôren das Hàngedelta (120-125 m) von Tadoussac, die fluvio-marine Aufschuttung des FluBtals von Rivière du Moulin à Baude, d...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Géographie physique et Quaternaire
Main Authors: Dionne, Jean-Claude, Occhietti, Serge
Format: Text
Language:French
Published: Les Presses de l'Université de Montréal 1996
Subjects:
geo
Online Access:https://doi.org/10.7202/033072ar
http://id.erudit.org/iderudit/033072ar
Description
Summary:An der Mùndung des Saguenay, nahe der Stirnseite des laurentischen Kanals, ist das Quaternârdurch eine eigentumliche Sequenz morpho-sedimentarer Einheiten dokumentiert. Dazu gehôren das Hàngedelta (120-125 m) von Tadoussac, die fluvio-marine Aufschuttung des FluBtals von Rivière du Moulin à Baude, die 60 m hohe marine Terrasse von Pointe aux Vaches, die zusammengesetzte Terrasse von Pointe aux Alouettes, die groBen, schlick-tonhaltigen in Rhythmen verlaufenden Terrassen von Pointe Hubert und Pointe au Bouleau, die ausgedehnte Gezeitenebene der Pointe aux Alouettes und drei bogenfôrmige untergetauchte Schwellen. Aus den ,4C-Daten und der Aminochronologie auf Muschelfragmenten in einer sandigen Ablagerung von Pointe aux Alouettes gleichen Alters Oder alter als 35 ka geht hervor, daf3 das Gebiet im Laufe eines Interstadials des Wiscon-siniums enteist wurde. Auf dieses marine Ereignis folgte eine Phase der Sand- und Kieselablagerung, eine Phase der Ablagerung von Schelfeis und einer oder mehrerer glazialer Episoden. Am Ende des Wiscon-siniums begann die teilweise Enteisung des Gebiets und die frùhe Invasion der Goldwaith-See vor 11,1 ka. Der Episode von Saint-Narcisse werden zwischen den Meereslehm geschobene diamiktische Bànke und ein sùdlich der Mùndung des Saguenay beobachtetes Till zugeordnet, sowie die fluvio-glaziale Aufschwemmung in 120-125 m Hôhe zwischen 11 und 10,6 ka bei Tadoussac, und mindestens eine der untergetauchten morânenartigen Schwellen. Die Goldwaith-See hat danach mindestens seit 10,4 ka die eisfreien Niederungen bis zu einer relativen maximalen Hôhe von 140-15Om ùberschwemmt, wàhrend eine Eiszunge im Fjord weiterbest-and und der Rand des laurentischen Inlandeises auf den Hochebenen des Schilds durch Ausdùnnung zurûckwich. Die isostatische Anhebung geschah schnell, das Niveau von 20 m Hôhe wurde gegen 8 ka erreicht. Um 6 ka war das relative Meeresniveau dem heutigen àhnlich. Es ist danach angestiegen und hat in 6 m Hôhe die Terrasse von Mitis angelegt, die auf zwischen 1,2 und 1,6 ka datiert ...