Sédimentation littorale en bordure de plaines d’épandage fluvioglaciaire au Spitsberg nord-occidental

Die lockeren Strànde am Rand der fluvioglazialen Schwemmebenen der Halbinsel Brôgger (Nordwesten von Spitsberg) zeichnen sich durch grosse kurzfristige Verânderlichkeit aus. Wàhrend des kurzen arktischen Sommers transportieren die proglazialen Strôme und Flùsse eine bedeutende Menge von Sediment, da...

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Bibliographic Details
Published in:Géographie physique et Quaternaire
Main Authors: Héquette, Arnaud, Ruz, Marie-Hélène
Format: Text
Language:French
Published: Les Presses de l'Université de Montréal 1990
Subjects:
geo
Online Access:https://doi.org/10.7202/032800ar
http://id.erudit.org/iderudit/032800ar
Description
Summary:Die lockeren Strànde am Rand der fluvioglazialen Schwemmebenen der Halbinsel Brôgger (Nordwesten von Spitsberg) zeichnen sich durch grosse kurzfristige Verânderlichkeit aus. Wàhrend des kurzen arktischen Sommers transportieren die proglazialen Strôme und Flùsse eine bedeutende Menge von Sediment, das sich z.T. am vorderen Teil des Strands in Form von Mikro-Deltas ablagert in der Hôhe von Mundungen, welche dunne Kùstendàmme von geringer Hôhe ( = 1 m) durchschneiden. Inmitten dieser Deltas bilden sich kleine Sandund Kieselbânke, die am Anfang des Sommers kaum 20 cm hoch sind. Diese Ansammlungen entwickeln sich rasch wàhrend der ersten Hàlfte des Sommers bis sie Ende JuIi etwa 50 cm hoch sind und dann die RoIIe von Brandungsbànken spielen. Unter der Einwirkung der Wellen und der Kustenstromung wird aus diesen Bànken ein neuer Kùstendamm vor der frùheren Kustenlinie. Die in diesen Deltas vorgenommenen Messungen haben ergeben, dass diese Brandungsbànke in nur zwei Jahren die Grosse der Kùstendàmme erreichen konnten. Die frùher angelagerten Kùstendàmme werden durch den Gletscherfluss allmàhlich abgetragen und dieses Material trâgt auch zur Zunnahme der neuen Strandakkumulierungen vor den Mùndungen bei. So beobachtet man eine Anschwemmung der Kùste bei gleichzeitiger Zerstôrung der frùheren Kùstenlinien in einem Rhythmus, der zum grossen Teil durch die Schwankungen der Wasserfùhrung bestimmt ist. Die Kustenlinie wandert nicht einheitlich seewàrts, sondern leichte Bewegungen der Dàmme landeinwàrts kônnen wàhrend ihrer Bildung auftreten. Die Entwicklung eines solchen Kùstenstreifens ist vor allem durch die fluvioglazialen Prozesse bedingt, welche sowohl zu den Kùstenakkumulationen wie zu deren Zerstôrung beitragen. The accretional shorelines fringing the glaciofluvial outwash plains of the Brôgger Peninsula, in northwest Spitsbergen, are characterized by rapid short-term morphological changes. During the short arctic summer, the glaciofluvial streams and rivers carry significant sediment load. Part of this sediment is ...