Histoire postglaciaire de la végétation au lac du Diable, mont Albert, Gaspésie, Québec

Am Lac du Diable (454 m Hôhe) auf der Ostseite des Mont Albert (Spitze: 1154 m) begann die postglaziale Pflanzenansiedlung mit einer Phase, die einige Jahrhunderte gedauert haben kann und die eine der Tundra vergleichbare Physiognomik hatte, zunâchst durch Grâser, dann durch Bùsche gepràgt. Die baum...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Géographie physique et Quaternaire
Main Authors: Richard, Pierre J. H., Labelle, Claude
Format: Text
Language:French
Published: Les Presses de l'Université de Montréal 1989
Subjects:
geo
Online Access:https://doi.org/10.7202/032787ar
http://id.erudit.org/iderudit/032787ar
Description
Summary:Am Lac du Diable (454 m Hôhe) auf der Ostseite des Mont Albert (Spitze: 1154 m) begann die postglaziale Pflanzenansiedlung mit einer Phase, die einige Jahrhunderte gedauert haben kann und die eine der Tundra vergleichbare Physiognomik hatte, zunâchst durch Grâser, dann durch Bùsche gepràgt. Die baumartigen Bestànde siedelten sich ab ungefàhr 10 600 Jahren v.u.Z. an. Der in der Gegend von der Tundra eingenommene Platz musste damais schon wie heute allein auf den Gipfel des mont Albert begrenzt sein. Die Pappeln und Fichten (vor allem Weisstannen) siedelten sich als erste an, aber die Weissbirke war seit 10 300 Jahren v.u.Z. anzufinden. Um 10 000 Jahre v.u.Z. dominierten in den umgebenden Wâldern schon die Fichten, aber gegen 9500 Jahre v.u.Z. nahm ihre Zahl stark ab, wàhrend gleichzeitig die Bestànde von Lârchen, Weissbirken und vor allem grùnen Erlen zunahmen und das bis um 7000 Jahre v.u.Z.: wàhrend dieser Zeit nahmen Tannen in dem Gebiet zu, ohne sehr zahlreich zu sein. Dieser langsame Rùckgang der Fichten wurde môglicherweise durch ein trockeneres oder durch Gewitter gepràgtes Klima hervorgerufen, welches hâufige WaIdbrànde begùnstigte, was wiederum das Modell von Milankovitch fur das Klima im frùhen Holozàn erhàrtet. Nach 7000 Jahren v.u.Z. haben die Tannenansiedlungen sich unter einem feuchteren Klima auf den Abhàngen entwickeln kônnen, und geschlossene Waldeinheiten, die mit den Fichter-Tannenwâldern in Verbindung gebracht werden, haben bis heute dort dominiert. Wàhrend des Hypsithermal (etwa 700 bis 5000-4500 Jahre v.u.Z.) wurde die Pflanzenlandschaft um den lac du Diable abgesehen von einem vermehrten Vorkommen der Weissbirke nicht durch Ansiedlung von mehr thermophilen Bàumen wie die Gelbbirke oder die Weisskierfer verândert. Wàhrend des spàten Holozân hatten die Bestànde von Tannen und Fichten die Tendenz zuzunehmen, wàhrend die der Weissbirke zurùckgingen, ein Phânomen, das der post-hypsithermischen Abkuhlung zugeschrieben wird. The postglacial plant colonization at the Lac du Diable (alt.: 494 m), ...