Tors et roches moutonnées en Laponie suédoise : antagonisme ou filiation ?

Im vormals mit Inlandeis vergletscherten skandinavischen Schild wurden Rundhöcker und Felsburgen dazu benutzt, Gebiete mit und ohne Glazialerosion im regionalen Maßstab voneinander abzugrenzen. Im kleinräumigen Bereich muß dieser dichotomische Ansatz allerdings modifiziert werden, da die Verhältniss...

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Bibliographic Details
Published in:Géographie physique et Quaternaire
Main Author: André, Marie-Françoise
Format: Text
Language:French
Published: Les Presses de l'Université de Montréal 2001
Subjects:
geo
Online Access:https://doi.org/10.7202/006852ar
http://id.erudit.org/iderudit/006852ar
Description
Summary:Im vormals mit Inlandeis vergletscherten skandinavischen Schild wurden Rundhöcker und Felsburgen dazu benutzt, Gebiete mit und ohne Glazialerosion im regionalen Maßstab voneinander abzugrenzen. Im kleinräumigen Bereich muß dieser dichotomische Ansatz allerdings modifiziert werden, da die Verhältnisse zwischen den Rundhöckern und den Felsburgen weit komplizierter und komplexer zu sein scheinen. So beispielsweise im Falle des Aurivaara-Plateaus (Schwedisches Lappland, 68º N), wo fünfzehn Felsburgen-ähnliche und durch das Inlandeis in sehr unterschiedlicher Weise überformte Formen untersucht wurden. Die eingehende Analyse der kleinräumigen Formen und der Gletscherablagerungen mit Hilfe morphometrischer, petrographischer, korngrössenanalytischer Untersuchungen sowie anhand des Verwitterungsgrades und weiterer Verfahren werden mit früheren Beobachtungen auf den nahe gelegenen Rundhöckern des Spät-Weichsels im norwegischen Lappland verglichen. Schlußfolgernd gilt : 1. Die Felsburgen-ähnlichen Formen des Aurivaara-Plateaus sind wahrscheinlich prä-quartären Alters 2. Aufgrund der Dominanz der Akkumulation gegenüber der Ablation (das Moränenmaterial wurde jeweils am Ende des Glazials abgelagert) wird im Einklang mit der Vorstellung des “Glazialen Palimpsests” gefolgert, dass die Unterseite des Eises kalt und spröde war 3. Felsburgen-ähnliche Formen ermöglichen die Abschätzung der glazialen Erosion mit geringen Werten im Bereich flacher Wasserscheiden (z.B. im Fall des Aurivaara-Plateaus, 0-12 m) oder im Gegensatz dazu mit einer Übertiefung von 200 m im nahe gelegenen Becken von Torneträsk 4. Graduelle Übergänge von guterhaltenen Felsburgen zu gletschergeformten Rundhöckern bleiben aus dynamischer Sicht teils ungeklärt. In previously glaciated nordic shield areas, roches moutonnées and tor-like features were fruitfully used at a macroregional scale to separate scoured and nonscoured zones. However, such a dichotomic view has to be modified when working at a local scale where relationships between tors and roches ...