Interactive effects of environmental drivers on boreal-Arctic seaweeds in response to climate change

Der durch den Klimawandel bedingte Temperaturanstieg zeigt sich am deutlichsten in den hohen Breitengraden. Aufgrund des Prozesses der arktischen Verstärkung (Arctic Amplification) ist die Amplitude der Veränderungen einer Reihe von Umweltfaktoren in polaren Ökosystemen am stärksten ausgeprägt. Die...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Marambio, Johanna
Other Authors: Bischof, Kai, Mansilla, Andres
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:English
Published: Universität Bremen 2022
Subjects:
500
Online Access:https://media.suub.uni-bremen.de/handle/elib/6383
https://doi.org/10.26092/elib/1945
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:46-elib63836
Description
Summary:Der durch den Klimawandel bedingte Temperaturanstieg zeigt sich am deutlichsten in den hohen Breitengraden. Aufgrund des Prozesses der arktischen Verstärkung (Arctic Amplification) ist die Amplitude der Veränderungen einer Reihe von Umweltfaktoren in polaren Ökosystemen am stärksten ausgeprägt. Die Inselgruppe von Spitzbergen in der hohen Arktis bildet hier keine Ausnahme. Ihre Fjorde werden seit über 100 Jahren eingehend untersucht und lieferten bereits wichtige Erkenntnisse über die Gegenwart und Zukunft arktischer Ökosysteme angesichts des Klimawandels. Spitzbergen beherbergt eine große Diversität mariner Organismen, darunter auch Großalgen. Da es sich hierbei um sessile Organismen handelt, sind sie ständig starken jahreszeitlichen Schwankungen ausgesetzt und in den letzten Jahrzehnten stark von der Veränderung der abiotischen Faktoren aufgrund des Klimawandels betroffen. Insbesondere der Temperaturanstieg wirkt sich direkt auf die Ökophysiologie und die Verbreitung von Algen in der Arktis aus. Andererseits sind die Auswirkungen des Zusammenspiels abiotischer Faktoren auf die arktischen Algen noch immer ein wenig erforschtes Gebiet. Als Reaktion auf Umweltveränderungen zeigen Algen unterschiedliche Anpassungen, sowohl auf physiologischer als auch auf biochemischer Ebene. Während sich die meisten Studien bisher mit den habitat-bildenden Brauntangen (“kelps”) befassten, wurden andere häufig vorkommende und daher ökologisch relevante Algenarten noch nicht ausreichend untersucht. Um jedoch die Veränderungen der Artenvielfalt in arktischen Fjordsystemen infolge von Umweltveränderungen zu erfassen, sind Informationen über die physiologische Toleranz einer Vielzahl von Arten unerlässlich. Ziel dieser Studie ist es daher, die Anpassungsmechanismen der Braunalge Desmarestia aculeata und der Rotalge Palmaria palmata aus einem hocharktischen Fjordsystem (Kongsfjorden, Svalbard) an veränderte und interagierende Umweltfaktoren zu charakterisieren. Die Akklimatisierung an abiotische Faktoren wie Temperatur und ...