Holocene variability in sea ice, primary productivity and terrigenous input in Baffin Bay-Labrador Sea: A biomarker approach

Die Arktis reagiert aufgrund positiver Rückkopplungsmechanismen der sogenannten „Polar Verstärkung“ sehr empfindlich auf natürliche und anthropogene Klimastörungen. Meereis ist ein sehr wichtiger Bestandteil des arktischen Klimasystems. Seit Ende der 70er Jahre hat sich die Ausdehnung des arktischen...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Saini, Jeetendra
Other Authors: Stein, Rüdiger, Melles, Martin
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:English
Published: Universität Bremen 2021
Subjects:
550
Online Access:https://media.suub.uni-bremen.de/handle/elib/5312
https://doi.org/10.26092/elib/1099
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:46-elib53120
Description
Summary:Die Arktis reagiert aufgrund positiver Rückkopplungsmechanismen der sogenannten „Polar Verstärkung“ sehr empfindlich auf natürliche und anthropogene Klimastörungen. Meereis ist ein sehr wichtiger Bestandteil des arktischen Klimasystems. Seit Ende der 70er Jahre hat sich die Ausdehnung des arktischen Meereises um mehr als ein Drittel (> 40%) verringert. Dies ist weitaus mehr als Klimamodelle prognostiziert haben. Dieser rasche Rückgang hat sowohl die anthropogene Treibhausgasemissionen als möglichen Verursacher als auch die natürliche Variabilität des Meereises im Verhältnis zu seinen kurz- und langfristigen Veränderungen in den Focus der Forschung gesetzt. Paläoumweltuntersuchungen sind für die Entwicklung und Korrektur von Klimamodellen von wesentlicher Bedeutung. Durch den Schmelzwassereintrag durch den Westgrönländischen Eisschild trägt der Abfluss arktischen Wassers durch die Baffin Bay über die Labradorsee wesentlich zum Süßwasserhaushalt im Nordatlantik bei. Marine Sedimente aus diesem Gebiet können daher Erkenntnisse über Meereis und die Dynamik der Eisdecke in diesem hochklimasensiblen Gebiet liefern. Bisher sind die Veränderungen von Meereisesausdehnung und die langfristigen Veränderungen der Wassermassen, insbesondere des Westgrönlandstroms, sowie die Auswirkungen des Schmelzwassereintrages durch den Grönländischen Eisschild, die seit der Enteisung aufgetreten sind, kaum dokumentiert. Darüber hinaus ist es von besonderem Interesse zu untersuchen, wie sich klimatische und ozeanografische Veränderungen auf das Meereis, die Primärproduktion und den terrigenen Eintrag in der östlichen Baffin Bay und am Rande der Labradorsee ausgewirkt haben. Um diese Ziele zu erreichen, wurden Biomarker (Meereis-Proxy (IP25), Phytoplankton-Biomarker ( Brassicasterol und Dinosterol) sowie terrigene Biomarker (Campesterol und ß-Sitosterol) sowie organische geochemische Bulk-Parameter (TOC, TOC / N, δ13Corg) analysiert. Das erste Manuskript bietet Einblicke in die holozäne Variabilität des Meereises und der ...