Ein Erbe des maritimen Wettrüstens: der Atommüll der Nordmeerflotte
"Jahrzehntelang wurden weltweit nukleare Sprengköpfe und Reaktoren produziert, ohne dass man wusste, wie ausgedientes nukleares Material sicher entsorgt werden konnte. Erklärt wurde das in Ost und West mit der Logik des Kalten Krieges. Nuklearsektoren unterlagen absoluter Geheimhaltung und ware...
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Published: |
DEU
2012
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author | Kronfeld-Goharani, Ulrike |
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description | "Jahrzehntelang wurden weltweit nukleare Sprengköpfe und Reaktoren produziert, ohne dass man wusste, wie ausgedientes nukleares Material sicher entsorgt werden konnte. Erklärt wurde das in Ost und West mit der Logik des Kalten Krieges. Nuklearsektoren unterlagen absoluter Geheimhaltung und waren öffentlicher Kritik und Kontrolle vollständig entzogen. Die Risiken kannte man nicht genau und dementsprechend unzureichend waren vielerorts die Sicherheitsstandards, wenn es sie überhaupt gab. Zu den Regionen, die von den Folgen dieser Politik besonders stark betroffen sind, zählt die Kola Halbinsel in Nordwestrussland. Im Januar 1998 wies der Euro-Arktische Barentsrat (BEAC) darauf hin, dass die nukleare (Un-)Sicherheit und der radioaktive Müll in Nordwestrussland ein wachsendes Umwelt- und Sicherheitsproblem darstellen. Die norwegische Umweltorganisation Bellona sprach in diesem Zusammenhang von einem 'Tschernobyl in Zeitlupe'. In der vorliegenden Studie wird auf Art und Umfang des nuklearen Abfalls der Nordmeerflotte in den Marinestützpunkten auf der Kola-Halbinsel und der angrenzenden Barentssee eingegangen. Bestehende Probleme in bezug auf das Managen, Aufbereiten und Lagern des in rund 40 Jahren seit Inbetriebnahme der ersten atomar angetriebenen Schiffe angefallenen und durch den Betrieb der Flotte weiter anwachsenden Nuklearmülls werden vorgestellt. Abschließend werden potentielle Gefahren der derzeitigen Situation unter ökologischen, ökonomischen und sicherheitspolitischen Aspekten diskutiert." (Autorenreferat) "For decades worldwide nuclear warheads and reactors were produced without knowing how to remove nuclear waste in a safe manner. In East and West this was explained by the logic of the Cold War. Nuclear sectors were subject to absolute security and beyond public criticism and civilian control. The risks were not accurately known and correspondingly the security standards were inadequate in many places, if there were any at all. The Kola peninsula in North-Western Russia belongs to the regions, which ... |
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