Meereismodellierung im südlichen Ozean

Das von Hibler (1979) für den Arktischen Ozean entwickelte dynamisch - thermodynamische Meereismodell wurde von Hibler und Ackley (1983) auf das Weddellmeer angewendet. Dieses Modell wurde von Lemke et al. (1990) mit dem ein-dimensionalen ozeani- schen Deckschichtmodell von Lemke (1987) gekoppelt, u...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Stössel, A.
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:German
Published: University of Hamburg 1990
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/21.11116/0000-0005-AC6A-3
http://hdl.handle.net/21.11116/0000-0005-AC6C-1
Description
Summary:Das von Hibler (1979) für den Arktischen Ozean entwickelte dynamisch - thermodynamische Meereismodell wurde von Hibler und Ackley (1983) auf das Weddellmeer angewendet. Dieses Modell wurde von Lemke et al. (1990) mit dem ein-dimensionalen ozeani- schen Deckschichtmodell von Lemke (1987) gekoppelt, um den vertikalen ozeanischen Wärmefluß in Abhängigkeit von der Eisbil- dung und nachfolgender Konvektion zu beschreiben. Außerdem führten Owens und Lemke (1990) die Schneehöhe als weitere pro- gnostische Variable im Modell ein. In der vorliegenden Arbeit wird das so modifizierte Weddell- Meereismodell auf die Region des gesamten Südlichen Ozeans er- weitert und im ersten Teil der Arbeit mit klimatologischen Mo- nats- bzw. Jahresmittelwerten angetrieben. Die Ergebnisse des Standardlaufs werden mit Analyseergebnissen aus Satellitendaten, vereinzelten Bodenbeobachtungen bzw. -mes- sungen, und Ergebnissen aus früheren dynamisch-thermo- dynamischen Meereismodellen verglichen. Außerdem werden Sensitivitätsuntersuchungen durchgeführt, um den Einfluß verschiedener physikalischer und numerischer Parameter zu untersuchen. Da die atmosphärischen Klimatologien im Bereich des Südlichen Ozeans je nach Herkunft teilweise erheblich voneinander abweichen, wird zum Vergleich mit alternativen Datensätzen angetrieben. Schließlich wird das Modell mit stochastisch variierenden Windfeldern angetrieben, um dem Effekt täglicher Variabilität nachzugehen. Wegen der hohen Inkonsistenz der verschiedenen atmosphärischen Antriebsfelder und der gleichzeitigen hohen Sensitivität des Modells bezüglich dieser Daten (insb. der Windfelder), wird im zweiten Teil der Arbeit zunächst mit aktuellen, täglichen Analysedaten von numerischen Wettervorhersagemodellen angetrieben, die in Regionen geringer Meß- bzw. Beobachtungsdichte physikalisch konsistenter erscheinen als reine Beobachtungsdatenanalysen, die auf lnterpolationsmethoden basieren. Durch Zurückrechnen der Analyse variablen auf deren ursprüngliches Niveau des Atmosphärenmodells und gleichzeitiger ...