Abwehr von Wühlmausschäden im ökologischen Obstbau

Wühlmausschäden sind weit verbreitet und gehören zu den nur schwer lösbaren Pflanzenschutzproblemen im ökologischen Landbau. Nach einer Umfrage des Institutes für Nematologie und Wirbeltierkunde der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA), im Jahre 2002 waren 90 % der befragte...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Walther, B., Pelz, H.-J.
Format: Report
Language:German
Published: 2006
Subjects:
Online Access:https://orgprints.org/id/eprint/15261/
Description
Summary:Wühlmausschäden sind weit verbreitet und gehören zu den nur schwer lösbaren Pflanzenschutzproblemen im ökologischen Landbau. Nach einer Umfrage des Institutes für Nematologie und Wirbeltierkunde der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA), im Jahre 2002 waren 90 % der befragten Obstbaubetriebe von Wühlmausschäden betroffen. Als Hauptschadensverursacher treten vor allem die Schermaus (Arvicola terrestris ), auch große Wühlmaus genannt, und die Feldmaus ( Microtus arvalis) auf. Mit den wenigen zur Verfügung stehenden Mitteln erreicht aber nur ein Bruchteil der ökologisch wirtschaftenden Betriebe einen akzeptablen Bekämpfungserfolg. Von Wissenschaft und Industrie werden viele Anstrengungen unternommen, um bekannte Abwehrmaßnahmen zu verbessern und neue Präparate sowie Methoden zu entwickeln. Dazu werden die Lebensweise und in letzter Zeit vor allem das sehr komplexe Verhalten von Wühlmäusen intensiv untersucht. In diesem Merkblatt werden die derzeit möglichen und angewandten Bekämpfungs- und Abwehrmaßnahmen für den ökologischen Obstbau sowie deren Erfolgsaussichten vorgestellt. Verschiedene Hinweise sollen helfen, die Wühlmausabwehr effizienter zu gestalten. Das Merkblatt richtet sich in erster Linie an Obstbauern und Obstbauberater. Aber auch Baumschulbetriebe, Gemüsebauern, kommunale Einrichtungen und Gartenbesitzer werden Anregungen für die Lösung von Wühlmausproblemen finden.