Auf den Spuren von Otto Krisch, Teilnehmer der „Tegetthoff“-Expedition 1872–1874 nach Franz-Josef-Land. Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft|Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft - Band 161 (Annals of the Austrian Geographical Society - Volume 161)|

Otto Krisch war ein Mitglied der Schiffsbesatzung auf dem Schiff „Tegetthoff“ während der Österreichisch- Ungarischen Nordpolexpedition in den Jahren 1872 bis 1874 unter der Leitung von Julius Payer und Carl Weyprecht, welcher die Entdeckung des Archipels „Franz-Josef-Land“ gelang. Krisch, Maschinis...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft
Format: Journal/Newspaper
Language:German
Published: Österreichische Geographische Gesellschaft 2020
Subjects:
Online Access:http://epub.oeaw.ac.at/?arp=8551-2inhalt/MOeGG161_325-350_Slupetzky.pdf
https://doi.org/10.1553/moegg161s325
Description
Summary:Otto Krisch war ein Mitglied der Schiffsbesatzung auf dem Schiff „Tegetthoff“ während der Österreichisch- Ungarischen Nordpolexpedition in den Jahren 1872 bis 1874 unter der Leitung von Julius Payer und Carl Weyprecht, welcher die Entdeckung des Archipels „Franz-Josef-Land“ gelang. Krisch, Maschinist und Offizier, geboren am 13. Juni 1845 in der Gemeinde Paschlawitz [Pačlavice] nahe Kremsier [Kroměříž] in Mähren, war der einzige, der von dieser Expedition nicht mehr zurückkehrte. Er verstarb am 16. März 1873 und wurde auf der „Wilczek Insel“ begraben. Zum Gedenken wurde ein Kreuz mit einer Erinnerungstafel errichtet. Bei einer Erkundungsfahrt eines Reiseunternehmens in die russische Arktis, an der der Autor teilnahm, konnte am 15. August 1991 das Grab mit dem immer noch vorhandenen Holzkreuz mit einer Tafel wiederentdeckt werden. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Biographie von Krisch, seinem Tagebuch mit den täglichen Aufzeichnungen und seiner Lebensgeschichte, mit der Darstellung des Begräbnisses in Zeichnungen und Gemälden sowie mit der Geschichte des Grabes und der Herkunft von Krisch zurück bis in seinen Heimatort, in dem am 17. Oktober 1875 zu seinem Gedenken ein Denkmal errichtet worden war.