Die Fruchtbarkeit des Dorsches (Gadus morhua L.) in der westlichen Ostsee und den westnorwegischen Gewässern

An 71 weiblichen Dorschen aus der Kieler Bucht mit Längen von 40-95 cm und 49 Kabeljau aus den Gewässern bei Bergen mit Längen von 61-100 cm wurden Eizählungen durchgeführt. Die Eizahlen werden zu Länge und Gewicht der Fische in Beziehung gesetzt und die Ergebnisse in Diagrammen, Mittelwerten von 10...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Botros, Guirgis A.
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:German
Published: Institut für Meereskunde 1962
Subjects:
Online Access:https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/55512/
https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/55512/1/Botros_GA_1962.pdf
Description
Summary:An 71 weiblichen Dorschen aus der Kieler Bucht mit Längen von 40-95 cm und 49 Kabeljau aus den Gewässern bei Bergen mit Längen von 61-100 cm wurden Eizählungen durchgeführt. Die Eizahlen werden zu Länge und Gewicht der Fische in Beziehung gesetzt und die Ergebnisse in Diagrammen, Mittelwerten von 10-cm-Gruppen und Regressionsgleichungen dargestellt. Beim Ostseedorsch wurden Eizahlen von 0,2-7 Mill., beim norwegischen Kabeljau von 0,9 bis 8,5 Mill. ermittelt. Bei gleicher Länge und Gewicht kann die Fruchtbarkeit um das 2-3fache variieren. Um die beste mathematische Formulierung für die Beziehungen zwischen Eizahl, Länge und Gewicht zu finden, werden lineare und Exponentialgleichungen berechnet. Dabei ergibt sich, daß ihre Regressionslinien im Hauptuntersuchungsbereich dicht benachbart verlaufen und erst bei den höchsten Werten, die nur durch wenige Beobachtungen belegt sind, stärker divergieren. Als bester Ausdruck der Fruchtbarkeit wurde die Relation Eizahl/Gewicht gefunden. Die Eiproduktion setzt in der Norwegischen See bei den Erstlaichern (im Alter von 4 Jahren) mit 728 000/kg ein und steigt mit zunehmender Größe und Alter auf 850 000/kg. Bei den Erstlaichern in der westlichen Ostsee (im Alter von 3 Jahren) beginnt sie mit 512 000/kg und erhöht sich auf 790000/kg. Die Fruchtbarkeit des Kabeljau in beiden Meeren ist, bezogen auf die Fischlänge, etwa ebenso groß wie die des Schellfisches in der Nordsee.