Produktivitätsproxies im Vergleich : Untersuchungen an Oberflächensedimenten aus dem Bereich des Antarktischen Zirkumpolarstromes

An insgesamt 14 Stationen zweier Profilschnitte im SE-Atlantik bzw. SW-Indik über die Fronten des Antarktischen Zirkumpolarstromes wurden Untersuchungen an Oberflächensedimenten durchgeführt. Es wurden die Gehalte an Karbonat, Corg, biogenem Opal und biogenem Barium, sowie Quarz- und Feldspatgehalt...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Didié, Claudia
Format: Thesis
Language:German
Published: 1996
Subjects:
Online Access:https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/49963/
https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/49963/1/Dipl_Didi%C3%A9_C_1996.pdf
Description
Summary:An insgesamt 14 Stationen zweier Profilschnitte im SE-Atlantik bzw. SW-Indik über die Fronten des Antarktischen Zirkumpolarstromes wurden Untersuchungen an Oberflächensedimenten durchgeführt. Es wurden die Gehalte an Karbonat, Corg, biogenem Opal und biogenem Barium, sowie Quarz- und Feldspatgehalt bestimmt. Mithilfe von AMS-14C-Datierungen, die an planktischen Foraminiferen vorgenommen wurden, wurde ein Alters-Tiefen-Modell erstellt und lineare Sedimentationsraten bestimmt. Aus der Trockendichte und den Sedimentationsraten wurden die Akkumulationsraten der einzelnen Komponenten berechnet, um über die Partikelflüsse zum Meeresboden Rückschlüsse auf die Produktion im Oberflächenwasser ziehen zu können. Nach verschiedenen Ansätzen wurde aus dem Eintrag an organischem Kohlenstoff und biogenem Barium die Primär- bzw. Exportproduktion berechnet und die Ergebnisse miteinander verglichen. Deutlich wurden die größten Änderungen aller Parameter im Bereich der Polarfrontzone. Die Karbonatakkumulation nimmt nach Süden hin drastisch ab, während die Opalakkurnulationsrate stark ansteigt. Gleichzeitig steigen Corg- und Bariumakkumulationsrate nach Süden an. Die berechneten Werte für die Primär- bzw. Exportproduktion nach den verschiedenen Ansätzen unterscheiden sich in den absoluten Werten, zeigen aber einen ähnlichen Trend. Sie steigen ebenfalls von Norden nach Süden in der Polarfrontzone an und erreichen ihren Höchstwert südlich der Polarfront. Dabei sind die Werte für die Exportproduktion im westlichen Profil gegenüber dem östlichen leicht erhöht, was mit der ebenfalls leicht erhöhten Akkumulationsrate terrigenen Materials korreliert. Eine mögliche Ursache könnte die Düngung durch terrigen eingetragenes Eisen sein, das mit der vorherrschenden Ostströmung innerhalb des Antarktischen Zirkumpolarstromes ins westliche Untersuchungsgebiet gelangt. In den Proben des westlichen Profiles zeigen sich teilweise starke Schwankungen im Verlauf der Akkumulationsraten, was mit Lateraltransport ("focussing"), Auswaschung ("winnowing") ...