Organisches Material in dem Sedimentkern GIK 23428-2/3 aus der westlichen Barents See, Leirdjupet, SE Bären Insel
Organisch-geochemische (TOC, N, Corg/N, Rock Eval Pyrolyse) und organisch petrologische Untersuchungen wurden an dem Sedimentkern GIK 23428-2/3 aus dem Hochakkumulationsgebiet Leirdjupet zur Charakterisierung des sedimentären organischen Materials (OM) durchgeführt. Das Profil enthält postglaziale S...
Main Author: | |
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Format: | Thesis |
Language: | German |
Published: |
1994
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Subjects: | |
Online Access: | https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/49962/ https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/49962/1/Dipl.%20Schl%C3%BCnz.pdf |
Summary: | Organisch-geochemische (TOC, N, Corg/N, Rock Eval Pyrolyse) und organisch petrologische Untersuchungen wurden an dem Sedimentkern GIK 23428-2/3 aus dem Hochakkumulationsgebiet Leirdjupet zur Charakterisierung des sedimentären organischen Materials (OM) durchgeführt. Das Profil enthält postglaziale Sedimente, beginnend in der Termination I bis hin zu den holozänen Klimabedingungen. Die Ergebnisse der organischen Analysen wurden anschließend unter Einbeziehung der Korngrößenverteilungen zur Rekonstruktion des Ablagerungsgeschehens genutzt. Die organische Fazies der postglazialen Sedimente zeigt sowohl für die Termination I als auch für den holozänen Profilabsch nitt eine Dominanz an terrigenem/umgelagertem OM. Der autochthone Anteil am OM gewinnt jedoch während der holozänen Klimabedingungen bis zur Profiloberfläche immer mehr an Bedeutung. Die Ergebnisse haben gezeigt, daß zwei unterschiedliche Prozesse rezent den organischen Charakter der Sedimente im Leirdjupet bestimmen: a) lateraler hangnormaler und/oder hangparalleler Transport organisch reicher Sedimentbruchstücke (black shales) von auf der Spitzbergenbank anstehenden, zumeist jurassiscben/kretazischen, Gesteinen und b) ein vertikaler Fluß von marinem OM durch die Wassersäule, das das jährliche vorund zurückweichen der "Polar Front" widerspiegelt und aufgrund hoher Akkurnulationsraten und der geringen Wassertiefe von 334 m im Ablagerungsraum eine gute Erhaltungsmöglichkeit besitzt. |
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