Untersuchungen zur Verbreitung und Ökologie antarktischer Chaetognathen

Schwerpunkt der Arbeit ist die Untersuchung der geographischen Verbreitung und Vertikalverteilung der Chaetagnathen im Gebiet rund um die Antarktische Halbinsel. Die bearbeiteten Proben stammen hauptsächlich aus dem RMT-8 M, vergleichend werden auch Nansen-Schließnetzfänge (NSN) und im Gebiet der nö...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Hagen, Wilhelm
Format: Thesis
Language:German
Published: 1983
Subjects:
Online Access:https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/40043/
https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/40043/1/Diss_Hagen_W_1983.pdf
Description
Summary:Schwerpunkt der Arbeit ist die Untersuchung der geographischen Verbreitung und Vertikalverteilung der Chaetagnathen im Gebiet rund um die Antarktische Halbinsel. Die bearbeiteten Proben stammen hauptsächlich aus dem RMT-8 M, vergleichend werden auch Nansen-Schließnetzfänge (NSN) und im Gebiet der nördlichen Weddell See RMT-1 M-Proben analysiert. Die nördliche Weddell See weist von allen untersuchten Gebieten in den drei Netzen die höchsten Häufigkeiten an Chaetagnathen auf. Im Untersuchungsgebiet sind in den RMT-8-Fängen regelmäßig die Arten S. gazellae, E. hamata, S. marri, S. maxima und E. bathypelagica in Abhängigkeit von der Tiefe vertreten. E. bathyantarctica kommt vereinzelt - hauptsächlich in den NSN-Fängen aus über 1000 m Tiefe - vor. S. gazellae und S. maxima sind in den NSN-Proben kaum vertreten. Zwei möglicherweise bisher unbekannte Arten der Gattung Heterakrohnia (n=10) sowie ein nicht einzuordnendes Exemplar einer vielleicht neuen Gattung ("Heterospadella") sind in den NSN-Fängen aus großer Tiefe (>1000 m) enthalten, bedürfen jedoch noch der Absicherung. Die im Untersuchungsgebiet am häufigsten anzutreffende Art E. hamata ist mit Ausnahme des direkten Oberflächenbereichs in der gesamten Wassersäule bis in über 1000 m Tiefe nachzuweisen. In den NSN-Proben ist diese Art hauptsächlich zwischen 200 m und 500 m vertreten, in den RMT-1-Proben liegt ihr Abundanzmaximum ebenfalls in diesem Bereich. Mit zunehmender Tiefe ansteigende Häufigkeiten weisen dagegen die RMT-8-Proben auf. Dieses Netz (4,5 mm Maschenweite) erfaßt die kleineren Chaetagnathen nicht. S. gazellae ist in den RMT-8-Proben schwerpunktmäßig zwischen 250 bis 400 m zu finden, die RMT-1-Fänge zeigen maximale Abundanzen zwischen 75 m und 135 m, im RMT-1 nehmen die Häufigkeiten von S. gazellae mit zunehmender Tiefe ab. S. marri, S. maxima und E. bathypelagica kommen verstärkt in größeren Tiefen unterhalb von 200 m in den Proben vor. S. marri und die seltenere S. maxima besiedeln hauptsächlich den mesopelagischen Bereich, die ...