Biodiversität in drei kontinental-antarktischen Seen

In der Saison 1991/92 wurden erneut Seen in den Vestfold Hills (Wilkesland, Ost-Antarktis) untersucht. Ekho Lake ist hypersalin, heliothermal und meromiktisch; die größte Tiefe beträgt 42 m, die Salinität in diesem Bereich 180 %0. Entsprechend den unterschiedlichen Salzgehalten gibt es dort mindeste...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Hirsch, Peter, Burton, H. R.
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:German
Published: Institut für Polarökologie Kiel 1993
Subjects:
Online Access:https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/38802/
https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/38802/1/Heft8%20%284%29.pdf
Description
Summary:In der Saison 1991/92 wurden erneut Seen in den Vestfold Hills (Wilkesland, Ost-Antarktis) untersucht. Ekho Lake ist hypersalin, heliothermal und meromiktisch; die größte Tiefe beträgt 42 m, die Salinität in diesem Bereich 180 %0. Entsprechend den unterschiedlichen Salzgehalten gibt es dort mindestens 3 Schichten, und die dazwischen liegenden Grenzflächen wirken wie Einwegspiegel und sammeln durch Reflektion nach unten die Sonneneinstrahlung. So wurde in der mittleren Schicht maximal + 18° C gemessen; während des antarktischen Winters fällt in den unteren Schichten die Temperatur nicht unter +13°C. Die Oxykline liegt in 24 m Tiefe. Organic Lake ist nur maximal 7.2 m tief, hat aber ebenfalls drei Schichten mit unten maximal 235 %0 Salinität. Während Ekho Lake normalerweise zufriert, gibt es auf dem Organic Lake nur sehr selten eine Eisbedeckung. Die Temperaturbedingunggnen sind hier auch wesentlich ungünstiger als bei Ekho Lake: selbst im Januar haben Tiefen unter 2 m noch negative Temperaturen. Aber die 1 m Schicht erreichte 16.5°C. Organic Lake hat einen Gehalt an gelöster organischer Substanz zwischen 23 und 45 mg/l-1. Der durchschnittliche Gehalt an OOC liegt dagegen bei Ekho Lake um 15 mg/l-1. (.)