Analiza pyłkowa interglacjału z Żydowszczyzny koło Grodna

Pollenanalytische Untersuchung des Interglazials von Żydowszczyzna bei Grodno in Polen Das Material zu der pollenanalytischen Untersuchung, die nach der Methode L. v o n Post durchgeführt wurde, hat Prof. Szafer(1931) in Żydowszczyzna gesammelt Dasselbe besteht aus Seebildungen Dy und Gyttja, deren...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Jaroń, Bronisław
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:English
Published: Annales Societatis Geologorum Poloniae 2003
Subjects:
Online Access:https://gq.pgi.gov.pl/asgp/article/view/10768
Description
Summary:Pollenanalytische Untersuchung des Interglazials von Żydowszczyzna bei Grodno in Polen Das Material zu der pollenanalytischen Untersuchung, die nach der Methode L. v o n Post durchgeführt wurde, hat Prof. Szafer(1931) in Żydowszczyzna gesammelt Dasselbe besteht aus Seebildungen Dy und Gyttja, deren Mächtigkeit 6'38 m beträgt; sie liegen auf einer roten Grundmoräne der mittelpolnischen Vereisung Varsovien I. und gehören zu dem letzten, jüngsten Interglazial Masovien II. (Szafer 1931, 1932). Die geologischen Verhältnisse sind in der Abb. 1. (Profil) dargestellt, die Pollenprozente, berechnet aus Proben, welche in Abständen von je 6 cm genommen wurden, sind auf der Tafel III. zusammengestellt, auf Grund welcher sodann das pollenanalytische Diagramm ausgeführt wurde. Die Ergebnisse der Messungen an Pollenkörnern der Kiefer, welche das Vorkommen von Pinus montana und P. silvestris feststellen, enthält die Zusammenstellung auf Seite 153 (Abb. 3, 4, 5) und die Messungen der Birkenpollen auf Seite 156 (Abb. 6) beweisen das Vorkommem von Betula verrucosa vel humilis, mit Beimischung von B. pubescens. Der einheitliche und fortlaufende Komplex der Seebildungen gestattet uns die Wiederherstellung der geschichtlichen Sukzession der Flora während des ganzen Interglazials und hiemit auch des Klimawandels, welcher allein so feste Waldformationen ändern konnte. Im ganzen Profil (von unten nach oben gerechnet) wurden folgende floristische Phasen unterschieden und kurz charakterisiert: I. Phase des Birkenwaldes enthält nur wenige Bestandteile der kälteliebenden Waldflora. Dominierend ist Betula nana, B. verrucosa vel humilis, B. tortuosa mit starker Beimischung der Kiefer (Pinus silvestris -f- P. montana). An nassen Stellen treten Ainus, Salix Lapponum1) und 5. cf. livida1) auf. Das Klima war kalt und ziemlich trocken, wie in Nd. Europa, in der Nähe der arktischen Waldgrenze. II. Phase des Fi chtenwaldes . Es erscheint Picea in grossen Prozenten, den Bestand des Waldes beherrschend und die Überhandnahme der Nadelhölzer beginnend, ...