Die Kieselalgen (Diatomeen) in Blockgletscher-beeinflussten Hochgebirgsbächen/Diatoms in high altitude creeks affected by rock glaciers

Permafrost ist in Südtiroler Höhenlagen ober 2500 m relativ stark verbreitet. Ein typisches Landschaftelement des alpinen Permafrosts sind die Blockgletscher. Sie reagieren empfindlich auf die Klimaerwärmung und ihr Schmelzwasser enthält oft erhöhte Werte von Schwermetallen. Ziel dieser Studie ist e...

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Bibliographic Details
Main Authors: Alber, R., Lösch, B., Nickus, U., Tait, D., Thies, H., Thaler, B., Tolotti, Monica
Other Authors: Tolotti, M.
Format: Conference Object
Language:German
Published: 2014
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/10449/24652
http://www.naturmuseum.it/kale/archivio-eventi.asp?aktuelles_action=4&aktuelles_article_id=128120
Description
Summary:Permafrost ist in Südtiroler Höhenlagen ober 2500 m relativ stark verbreitet. Ein typisches Landschaftelement des alpinen Permafrosts sind die Blockgletscher. Sie reagieren empfindlich auf die Klimaerwärmung und ihr Schmelzwasser enthält oft erhöhte Werte von Schwermetallen. Ziel dieser Studie ist es festzustellen, ob sich die Zusammensetzung der Kieselalgen in blockgletscherbeeinflussten Bächen von unbeeinflussten Bächen, so genannten Referenzbächen, unterscheidet. Im Rahmen des Interreg IV Projektes PERMAQUA erfolgten 2012 in drei Projekt-Untersuchungsgebieten, und zwar im Ultental (Rossbänke), Schnalstal (Lazaun) und Reintal (Napfengletscher) die Beprobungen von Blockgletscherquellen und Blockgletscherbächen sowie von unbeeinflussten Referenzbächen. Temperatur, Leitfähigkeit und Sauerstoffgehalt wurden vor Ort gemessen. Zusätzlich wurden im Labor pH-Wert, Hauptionen und Nährstoffe, sowie die Konzentration von Schwermetallen untersucht. Für die biologische Charakterisierung der Quellen und Bäche wurden Kieselalgen sowie Makro- und Meiozoobenthos untersucht. Die untersuchten Gewässer sind aufgrund ihrer Höhenlage keiner direkten anthropogenen Belastung ausgesetzt. Die permafrost-beeinflussten Bäche unterscheiden sich jedoch sowohl in der Zusammensetzung der Kieselalgen als auch in ihren chemisch-physikalischen Eigenschaften von den Referenzgewässern.