Barriers to trade and labour mobility in conflict-affected regions: an economy-wide analysis with applications to the Palestinian economy

Der Austausch von Waren, Dienstleistungen und Arbeitskräften wird im Falle von politischen Konflikten gestört. Im Palästinensisch-Israelischen Konflikt macht die Machtasymmetrie die palästinensische Wirtschaft abhängig von Israels Politik. Obwohl dieser Konflikt wegen seiner Gewalt und seinen politi...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Agbahey, Johanes Uriel Ibidjola
Other Authors: Grethe, Harald, Banse, Martin, Ritter, Matthias
Format: Doctoral or Postdoctoral Thesis
Language:English
Published: Humboldt-Universität zu Berlin 2018
Subjects:
Online Access:http://edoc.hu-berlin.de/18452/20371
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-110-18452/20371-3
https://doi.org/10.18452/19601
Description
Summary:Der Austausch von Waren, Dienstleistungen und Arbeitskräften wird im Falle von politischen Konflikten gestört. Im Palästinensisch-Israelischen Konflikt macht die Machtasymmetrie die palästinensische Wirtschaft abhängig von Israels Politik. Obwohl dieser Konflikt wegen seiner Gewalt und seinen politischen Entwicklungen in den Medien viel beachtet wird, wurden politische Optionen in den Bereichen Handel und Arbeitsmärkte und deren Auswirkungen auf die palästinensische Ökonomie bislang wenig untersucht und bewertet. Dies ist das Ziel der vorliegenden Arbeit, die sich auf die Ökonomie des Westjordanlands konzentriert. Diese Arbeit macht vier Beiträge zur Wissenschaft: Der erste ist die Entwicklung der ersten Sozialrechnungsmatrix für das Westjordanland. Der zweite ist die empirische Analyse von Auswirkungen unterschiedlicher Arbeitsmarktbedingungen in Gleichgewichtsmodellen. Der dritte ist die Anwendung einer verschachtelten Nutzen-Funktion, die die Vorteile von linearen Ausgabesystemen und konstanter Elastizität von Substitutionsfunktionen kombiniert. Schließlich hat diese Arbeit wichtige politische Implikationen für die Palästinensischen Autonomiebehörde (PA). In Bezug auf die Arbeitsmärkte wird gezeigt, dass es für die PA sinnvoll ist eine verstärkte palästinensische Beschäftigung in Israel anzustreben. Dabei sollten die negative Auswirkungen von aus Israel zufließendem Arbeitseinkommen („Holländische Krankheit“) gelindert werden. Dies könnte die PA durch Besteuerung von palästinensischer Beschäftigung in Israel und Schaffung von Anreizen zur Erhöhung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit erreichen. In Bezug auf den Handel zeigt diese Arbeit, dass das die PA eine liberale, nicht diskriminierende Handelspolitik verfolgen sollte. Da Israel auch in Zukunft wohl der dominierende Handelspartner für das Westjordanland bleiben wird, sollte die PA die freiest mögliche Mobilität von Gütern und Dienstleistung zwischen dem Westjordanland und Israel anstreben. The movement of goods, services and labour is disrupted when ...