Berechnung eislastinduzierter Vertikalbewegungen und Geoidänderungen in Südostalaska mit Hilfe viskoelastischer Erdmodelle

In Südostalaska wird eine relative Meeresspiegelabsenkung von bis zu 4 cm/ a beobachtet. Da dieses Gebiet während der letzten Kaltperiode durch das Kordillerische Eisschild bedeckt war und noch heute von Vergletscherung geprägt ist, liegt die Vermutung nahe, daß die Meeresspiegeländerungen zumindest...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Bölling, K., Hagedoorn, J., Wolf, D., Grafarend, E.
Other Authors: 1.2 Global Geomonitoring and Gravity Field, 1.0 Geodesy and Remote Sensing, Departments, GFZ Publication Database, Deutsches GeoForschungsZentrum, Gravity Field and Gravimetry -2009, Geoengineering Centres, GFZ Publication Database, Deutsches GeoForschungsZentrum
Format: Report
Language:German
Published: Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ 2001
Subjects:
Online Access:https://gfzpublic.gfz-potsdam.de/pubman/item/item_228512
https://gfzpublic.gfz-potsdam.de/pubman/item/item_228512_4/component/file_4128897/STR_0108.pdf
https://gfzpublic.gfz-potsdam.de/pubman/item/item_228512_4/component/file_4128898/STR_0108_a.pdf
Description
Summary:In Südostalaska wird eine relative Meeresspiegelabsenkung von bis zu 4 cm/ a beobachtet. Da dieses Gebiet während der letzten Kaltperiode durch das Kordillerische Eisschild bedeckt war und noch heute von Vergletscherung geprägt ist, liegt die Vermutung nahe, daß die Meeresspiegeländerungen zumindest teilweise durch isostatische Ausgleichsvorgänge hervorgerufen werden. Um diese Hypothese zu prüfen, werden für dieses Gebiet eislastinduzierte Vertikalbewegungen und Geoidänderungen mit Hilfe viskoelastischer Erdmodelle berechnet. Insbesondere werden sechs siebenschichtige Erdmodelle verwendet, die unterschiedliche Viskostitätsprofile berücksichtigen und die Bandbreite der plausiblen Lithosphärenmächtigkeiten abdecken. Das globale Lastmodell ICE-3G wird erweitert und das regionale Lastmodell AL-1 entwickelt, welches die rezente Vergletscherung Südostalaskas berücksichtigt. Weiterhin werden die Ozeane als Last einbezogen. Ein Vergleich der berechneten mit den beobachteten Meeresspiegeländerungen zeigt, daß die Beobachtungen nur zu einen geringen Anteil von wenigen Millimetern pro Jahr durch Isostasie erklärt werden können.